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Das Erste: Kirchliche Sendungen zu Fronleichnam und zum Wochenende 9./10. Juni 2012 im Ersten

München (ots)

Am Donnerstag, dem 7. Juni, überträgt Das Erste um 10.00 Uhr den katholischen Fronleichnamsgottesdienst aus der Pfarrei St. Joseph in Neu-Isenburg Aus der Kirche St. Josef im hessischen Neu-Isenburg überträgt Das Erste in diesem Jahr den Gottesdienst zu Fronleichnam. Pfarrer Martin Berker wird den Gottesdienst leiten und predigen. Musikalisch gestaltet wird die Feier vom Chor des katholischen Pfarreienverbunds Neu-Isenburg und einem Streichorchester unter der Leitung von Regina Engel. Die Orgel spielt Diözesankirchenmusikdirektor Thomas Drescher, die Truhenorgel Gabriele Urbanski. Fronleichnam erinnert in der katholischen Tradition an das letzte Abendmahl Jesu und daran, dass Jesus Christus nach katholischem Glauben auch heute in Brot und Wein in der Eucharistiefeier gegenwärtig ist. Am Ende des Fronleichnamsgottesdienstes wird die Hostie in einem kostbaren Gefäß aufbewahrt. Die Gemeinde wird gesegnet und trägt dann den "Leib Christi" in einer Prozession hinaus in die Straßen der Stadt. In der Liveübertragung wird die "Sequenz" zu Fronleichnam "Deinem Heiland, deinem Lehrer" in einer Vertonung von Franz Joseph Aumann (1728-1797) zu hören sein, außerdem das berühmte "Ave verum" von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791). Weitere Informationen zum Pfarreienverbund Neu-Isenburg gibt es im Internet unter www.pfarreienverbund-neu-isenburg.de. Infos zu den Liedern und Texten des Gottesdienstes sind unter www.kirche-hr.de zu finden. Redaktion: Meinhard Schmidt-Degenhard (HR)

"Klare Erwartungen" das ist das Thema am Samstag, 9. Juni, kurz nach Mitternacht um 0.05 Uhr von Pfarrer Stefan Claaß aus Herborn in seinem "Wort zum Sonntag". "Mit klaren Erwartungen kann man besser leben als mit undeutlichen. Das wissen unsere Nationalspieler. Und alle, die mit einem Partner zusammenleben". Diesmal ist "Das Wort zum Sonntag" nach einem langen Fußballabend am Sonntag, gleich zu Beginn des Tages um 0.05 Uhr im Ersten zu sehen. Redaktion: Ute-Beatrix Giebel (SWR)

Die Reportage-Reihe "Gott und die Welt" porträtiert am Sonntag, 10. Juni 2012, um 17.30 Uhr zwei Paare auf dem Weg zur Ehe in die "Straße des Glücks". Tuba Çetinkilic ist glücklich. Gerade hat sie in der Weseler Straße in Duisburg ihr Brautkleid erstanden. Ein Traum ist in Erfüllung gegangen. Tuba ist Friseurin, 22 Jahre alt und kommt aus einer traditionellen türkischen Familie. Ganz in Weiß wird sie am Hochzeitstag glücklich vor den Fotoapparaten ihrer Tanten und Kusinen posieren. Dann geht es mit einem gigantischen Autokorso zur Hochzeitszeremonie in die Moschee. Die Weseler Straße ist als "Brautmeile" einmalig in Europa und längst nicht mehr nur in Deutschland bekannt bei allen, die heiraten wollen. In über 50 Hochzeitsgeschäften findet man hier alles, was man für den Weg in die Ehe braucht. Zur gleichen Zeit wie Tuba Çetinkilic und ihr Bräutigam hat sich im Duisburger Süden auch ein weiteres türkisches Brautpaar gefunden. Er studiert Maschinenbau. Sie arbeitet als Krankenschwester. Das Glück steht den beiden ins Gesicht geschrieben. Zwar heiraten auch sie nach türkischem Brauch, doch, wie die meisten Türken, ohne Moschee. Die Hochzeit, auf die sie seit langem hin fiebern, ist für sie vor allem ein sinnliches Ritual, das über mehrere Tage hinweg den Auszug aus dem Elternhaus, den Bezug der neuen Wohnung, den Polterabend und die eigentliche Hochzeit mit großen Gesten und als gigantisches Fest mit über 1000 Gästen zelebriert. Drei Tage mit wenig Schlaf umgeben von einer riesigen Familie, die die Brautleute während der letzten Tage vor dem gemeinsamen Leben fast Tag und Nacht begleitet. Michael Busse und Maria-Rosa Bobbi haben im Auftrag des SWR zwei deutsch-türkische Paare vom Einkauf des Hochzeitskleids bis zum Ja-Wort begleitet. Ihr Film zeigt, dass die Suche nach dem Glück in der Zweisamkeit keine Frage der Religion ist: Sie beschäftigt Christen ebenso wie Muslime. Ihnen - wie vermutlich allen Menschen - ist gemeinsam, dass sie in ihrem Leben das Glück finden, ihre Hoffnungen verwirklichen und ihre Selbstverwirklichung erreichen möchten. Am besten gemeinsam. Ausgangspunkt für den Film ist die Weseler Straße in Duisburg. Im Schatten des größten Hochofens herrscht hier an Samstagen ein Betrieb wie auf der Kö in Düsseldorf oder dem Kurfürstendamm in Berlin. Junge Frauen mit weiten weißen Kleidern überm Arm und glücklichen Gesichtern steigen in Autos aus Holland, Belgien, Frankreich oder Bremen, München und Hamburg. Der von türkischen Arbeitern und Geschäftsleuten dominierte Duisburger Stadtteil Marxloh erlebt nach Stahl- und Zechenkrise Dank der Brautmeile einen neuen wirtschaftlichen Aufschwung. Das Glück ist hier nicht nur individuell. Es hat einer ganzen Straße ihren zweiten Namen gegeben. Redaktion: Uwe Bork (SWR)

Pressekontakt:

Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel: 089/5900 3876,
E-Mail: agnes.toellner@DasErste.de
Fotos unter www.ard-foto.de

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