"Plusminus" (BR) am Mittwoch, 1. August 2012, um 21.45 Uhr
München (ots)
Moderation: Marcus Bornheim
Die Themen:
Schuldenkrise: Konjunktur gerät ins Wanken Erste Gewinnwarnungen, Meldungen über Kurzarbeit und Entlassungen: Die Eurokrise hat Deutschland erreicht. Schuld daran sind sinkende Exporte in die schwachen Euroländer und eine rückläufige Auftragslage. Noch stützt der Konsum in Deutschland die eigene Wirtschaft. Doch sollte die Rezession in den Euro-Krisenländern andauern, dann droht Unternehmen und Beschäftigten ein heißer Herbst.
Psychoprofile für Bankkunden
"Es ist wie mit einem Küchenmesser. Sie können damit Essen zubereiten, aber auch jemanden ermorden - kommt immer darauf an, wie Sie es verwenden": Psychologe Dr. Hans-Georg Häusel weiß, dass das von ihm entwickelte Neuro-Marketingsystem gefährlich werden kann. Er hat das Gehirn des deutschen Verbrauchers durchleuchtet und daraus eine Verkaufsstrategie entwickelt, die auch Banken gerne anwenden. Mit Hilfe professioneller Psychoprofile werden ahnungslose Geldanleger beim Beratungsgespräch ausgetrickst und zum Kauf verführt. Der Bankkunde wird zum Marketingopfer. "Genau wie beim Teppichverkauf", so ein Branchen-Insider. Verbraucherschützer laufen Sturm, aber die Bundesaufsichtsbehörde winkt ab: "Banken brauchen keine Genehmigung für Psychoprofile".
Bubbletea - verlockend süß aber gefährlich Bubbletea ist das angesagteste Modegetränk bei Kindern und Jugendlichen, quietschbunt und pappsüß. Doch Experten warnen: Vorsicht Chemie! Plusminus hat Bubbletea unter die Lupe genommen und den gefährlichen Mix von Zusatzstoffen analysieren lassen. Für die Farbe sorgen in den meisten Bubbleteas sogenannte Azofarbstoffe. Diese können bei Kindern Hyperaktivität auslösen. Deshalb hat die EU eine Richtlinie erlassen, dass Lebensmittel mit Azofarbstoffen den Warnhinweis "kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinflussen" tragen müssen. Doch Azofarbstoffe sind noch viel gefährlicher, sie können bei sensibilisierten Menschen schwere Pseudoallergien wie Nesselsucht oder Atemnot auslösen. Dafür reichen bereits geringste Mengen, die weit unterhalb der Unbedenklichkeitsgrenze liegen. Wissenschaftler fordern, auf Azofarbstoffe in Lebensmitteln ganz zu verzichten.
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