Das Erste: Kirchliche Sendungen am Wochenende 2./3. Februar 2013 im Ersten
München (ots)
Eingeschlafen oder tot? "Gott ist nicht tot, er ist nur eingeschlafen!" - solch einen scheinbar "nett" gemeinten Spruch bekam "Wort zum Sonntag"-Sprecherin Annette Behnken von Freunden mit auf den Weg. Gott spielt in unserem Leben eine immer geringere Rolle. Dafür boomt die Ratgeberliteratur. Was für sie selbst wieder wichtig geworden ist, darüber spricht die Pastorin in ihrem "Wort zum Sonntag" am Samstag, 2. Februar 2013, um 22.25 Uhr im Ersten. Die "Wort zum Sonntag"-Sendung kann unter: www.DasErste.de/Wort nachgelesen oder als Video-Podcast angesehen werden Redaktion: Eberhard Kügler (NDR) In der Sendereihe "Gott und die Welt" heißt es am Sonntag, 3. Februar 2013, um 17.30 Uhr "Das kommt mit - Wenn Senioren umziehen müssen"
Für ihren 90. Geburtstag hat sich Wilhelmine Vogel etwas Großes vorgenommen. Heute wird sie die neue Wohnung, in die sie mit Ehemann Franz (86) in drei Wochen einzieht, das erste Mal sehen. "Wenn ich ehrlich bin, einen alten Baum verpflanzt man nicht. Aber es bleibt uns nichts anderes übrig, da müssen wir durch". Es sind wenige kritische Worte, die sie über den bevorstehenden Umzug verliert. Sie und ihr Mann sind Kriegsflüchtlinge und kennen keine Klagen. Die beiden wohnen seit 1946 im ländlichen Brehna, etwa 40 Kilometer von Leipzig entfernt. Nach einem Leben im Dorf folgt für beide nun der Umzug in die Stadt. Viele Senioren schieben die Frage, wie und wo sie im Alter leben möchten, lange auf. Sie halten an der gewohnten Umgebung fest, selbst wenn sie merken, dass sie den Haushalt nicht mehr alleine bewältigen können. Wenn es überhaupt nicht mehr geht und die Kinder drängen, kommt dann doch der Umzugswagen. Dieser letzte Aufbruch wird dann für alle Beteiligten zu einer großen Herausforderung: Für die alten Menschen, die sich von vielem Liebgewordenen trennen müssen, aber auch für ihre Familien und die Profis, die sie bei dieser Aktion begleiten. Liane Spiller will es besser machen: "Ich will umziehen, obwohl ich noch fit bin, aber ich möchte nicht länger alleine leben." So erklärt die 79-Jährige ihren Entschluss, sich eine seniorengerechte Wohnung zu suchen. Vor drei Jahren starb ihr Mann und seitdem lebt sie mit Dackel Wastel alleine in ihrem Einfamilienhaus im 600-Seelen-Ort Pansfelde. Liane Spillner möchte nicht länger auf die Busverbindungen in die Stadt und die Unterstützung der Nachbarn angewiesen sein, sie wünscht sich, neue Menschen kennenzulernen und abends ins Theater zu gehen. Der einzig wunde Punkt: Wohin mit Dackel Wastel, den sie nicht mitnehmen kann? "Ich weiß, wir müssen uns trennen, aber ich muss sicher sein, dass er in gute Hände kommt. Hoffentlich geht alles gut." Die Reportage begleitet Ehepaar Vogel und Liane Spillner auf dem Weg in ihr neues Zuhause. Wie gelingt der Abschied von der alten Heimat und wie schnell leben sie sich in der neuen Umgebung ein? Was vermissen sie und was erleichtert nun ihren Alltag? Redaktion: Susanne Strum (MDR)
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