Jahresbilanz 2014: Topquoten mit Nachrichten, Sport und Fiktion im Ersten
Das ARD-Gemeinschaftsprogramm ist Marktführer am Hauptabend
München (ots)
Für Das Erste und die Dritten Fernsehprogramme der ARD geht ein sehr erfolgreiches Jahr zu Ende. 2014 konnte Das Erste seinen Marktanteil auf 12,5 Prozent (laut GfK-Daten, Stand: 29. Dezember 2014) steigern. Die Dritten kamen auf kumuliert 12,4 Prozent. Lediglich das ZDF wurde über den Tagesverlauf etwas häufiger eingeschaltet (13,3% MA). RTL mit 10,3 Prozent, Sat.1 mit 8,1 Prozent und ProSieben mit 5,5 Prozent folgen mit deutlichem Abstand. Während der Hauptsendezeit zwischen 20.00 und 23.00 Uhr entschieden sich die meisten Zuschauer im ausklingenden Jahr für Das Erste: 15,8 Prozent entfallen am Hauptabend auf das ARD-Gemeinschaftsprogramm, 15,4 Prozent auf das ZDF und 14,2 Prozent auf die Dritten. Die weiteren Plätze belegen erneut RTL (10,7% MA), Sat.1 (6,7% MA) und ProSieben (5,6% MA).
Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen: "2014 war nicht nur wegen der phantastischen Fußball-WM und der zahlreichen fiktionalen Highlights ein erfolgreiches Jahr für Das Erste. Wir haben auch mit unserer journalistischen Berichterstattung Beachtliches geleistet und damit ein erhebliches, zum Teil weltweites Echo ausgelöst. Zum Beispiel durch die Interviews mit Edward Snowden und Wladimir Putin, mit der Offenlegung der Luxemburger Steueroase für Konzerne oder dem 'Weltspiegel extra' zur Bürokratie des Terrors durch den 'Islamischen Staat'. Unsere Zuschauer wissen: Qualität und Relevanz - dafür steht die Eins."
Die Übertragung der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien brach alle bisherigen Zuschauerrekorde. 34,57 Millionen sahen den Finalsieg der deutschen Mannschaft gegen Argentinien im Ersten, was einem Marktanteil von 86,2 Prozent entspricht. Seitdem es die zuschauerbezogene Erhebung gibt, hat die GfK keine größere Publikumsresonanz gemessen. Eine begleitende repräsentative Befragung des IFAK-Instituts attestierte der WM-Berichterstattung im Ersten zudem eine besonders gut und professionell gemachte, umfassend informierende und aufschlussreiche Spielanalyse und Berichterstattung. Auf großes Interesse der Sportfans stießen zudem die Olympischen Winterspiele: Durchschnittlich 3,13 Millionen Zuschauer (23,7% MA) verfolgten die Übertragungen aus dem russischen Sotschi im Ersten.
Ob bei Serien, Fernsehreihen oder Filmen - die fiktionalen Angebote im Ersten sind 2014 die meistgesehenen im deutschen Fernsehen. "Mord mit Aussicht" ist mit durchschnittlich 6,53 Millionen Zuschauern (20,9% MA) die erfolgreichste Serie des Jahres. Der "Tatort" bleibt mit durchschnittlich 8,76 Millionen Zuschauern (25,3% MA) unangefochten die Nummer 1 unter den Fernsehfilmreihen, wobei die Episode "Mord ist die beste Medizin" aus Münster mit 13,22 Millionen (36,7% MA) den Spitzenwert markierte. Und auch im Bereich Spielfilm liegt Das Erste mit "Ziemlich beste Freunde" (8,30 Mio.; 28,0 MA) und dem Zweiteiler "Der Medicus" (1. Teil am 29.12.: 7,51 Mio.; 22,6% MA) ganz vorn. Die eigenproduzierten Fernsehfilme "Bornholmer Straße" (7,00 Mio.; 21,5% MA) zur Maueröffnung und der Psychokrimi "Besondere Schwere der Schuld" (6,91 Mio.; 21,6% MA) erreichten Topwerte.
Die "Tagesschau" hat im Jahr 2014 ihre Ausnahmestellung als wichtigste Nachrichtenquelle im deutschen Fernsehen unter Beweis gestellt. Durchschnittlich 8,96 Millionen Zuschauer (32,1% MA) informierten sich im Ersten, einigen Dritten, bei 3sat und Phoenix über die wichtigsten Ereignisse des Tages, die im neuen, preisgekrönten Studio von ARD aktuell präsentiert werden. Die "heute"-Sendung sahen durchschnittlich 3,78 Millionen Zuschauer (17,1% MA) im ZDF und bei 3sat. "RTL aktuell" wurde von 3,25 Millionen Zuschauer (15,6% MA) eingeschaltet; die "Sat.1 Nachrichten" kommen 2014 auf einen Mittelwert von 1,47 Millionen (5,4% MA).
Im Bereich der Unterhaltung war am vergangenen Wochenende "2014 - Das Quiz" mit Frank Plasberg (6,28 Mio.; 20,5% MA) sehr erfolgreich. Die ARD-Hitliste in diesem Genre führt der "Eurovision Song Contest 2014" mit 8,90 Millionen Zuschauern (34,3% MA) an.
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