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ARD Das Erste

Das Erste: "ttt - titel thesen temperamente" (NDR) am Sonntag, 10. April 2016, um 23.05 Uhr

München (ots)

Geplante Themen:

Aufklärung oder Propaganda? - Ein umstrittener Spielfilm über das 
Unglück von Smolensk 
Am 10. April jährt sich das verheerende Flugzeugunglück von Smolensk 
zum sechsten Mal: Auf dem Weg zu einer Gedenkveranstaltung für die 
Opfer des Massenmordes von Katyn zerschellte die Regierungsmaschine 
Polens beim Landeanflug. An Bord: der damalige Präsident Lech 
Kaczynski und seine gesamte Entourage - eine nationale Katastrophe 
für die Polen. Jetzt will ein politisch motivierter Spielfilm 
beweisen, dass es sich bei dem Flugzeugabsturz um ein gezieltes 
Attentat handelte. Der Regisseur lässt wissen, dass es zwar ein 
Spielfilm sei, aber auch eine Rekonstruktion der tatsächlichen 
Ereignisse. Überfällige Aufklärung oder nationalistische Propaganda? 
"ttt" spricht mit dem Regisseur und zeigt erste Ausschnitte aus dem 
Film - und diskutiert die neue Mythenbildung in Polen. Denn wenn es 
nach dem Willen von Jaroslaw Kaczynski und der derzeit regierenden 
PiS geht, soll das Flugzeugunglück zum Gründungsmythos des "neuen" 
Polen werden. 

Geld und Kunst - Die "Panama Papers" und der Kunsthandel
Die Enthüllungen rund um die sogenannten "Panama Papers" zeigen die 
internationalen Verstrickungen bei Geldgeschäften. Dass auch der 
Kunstmarkt betroffen ist, erzählt "ttt" am Beispiel eines Streits um 
ein berühmtes Gemälde. 

Zwischen Ascot und Schwerin - Dokumentarfilm über den Landesrabbiner 
William Wolff 
Er macht Yoga, er liebt das Pferderennen in Ascot - und er ist 
Rabbiner: William Wolff pendelt zwischen ganz unterschiedlichen 
Welten und zwischen unterschiedlichen Ländern. Der 89-jährige wohnt 
in der Nähe von London, reist regelmäßig als Landesrabbiner nach 
Mecklenburg-Vorpommern. Wolff wurde in Deutschland geboren, musste 
aber als Kind mit seiner Familie vor den Nazis fliehen. In 
Großbritannien war er später lange Journalist beim "Daily Mirror" und
begann erst mit über 50 Jahren das Rabbinerstudium. Der 
Dokumentarfilm "Rabbi Wolff" (Kinostart: 14. April) von Britta Wauer 
portraitiert diesen ungewöhnlichen Mann, für den Verständigung, 
Versöhnung und vor allem Spaß im Leben wichtiger sind als orthodoxe 
Regeln. Außerdem erscheint das Buch "Rabbi Wolff und die Dinge des 
Lebens" mit seinen Erinnerungen. 

Die Wunden der Vergangenheit - Kader Attia-Ausstellung in Frankfurt
Dieser Mann hat eine Mission: Er will die Wunden, die Verletzungen 
der Vergangenheit zeigen - und sie mit seiner Kunst reparieren, 
heilen. Klingt vielleicht ein bisschen naiv, ist es aber überhaupt 
nicht. Kader Attia legt in seiner Kunst die Wurzeln verdrängter 
gesellschaftlicher Fehlentwicklungen offen - wie etwa den 
Kolonialismus. Es geht ihm nicht darum, das Geschehene unsichtbar zu 
machen, alles zu überdecken, vielmehr macht er die Narben der 
Geschichte sichtbar, ebenso wie die Reparatur. Damit überzeugte er 
schon auf der documenta 13, seine Installation "The Repair" war ein 
Highlight der Schau. Jetzt widmet das Museum für Moderne Kunst in 
Frankfurt ihm eine Einzelausstellung: "Sacrifice and Harmony" - Opfer
und Harmonie (ab 16. April)."ttt" ist beim Aufbau dabei und lässt 
sich von der künstlerischen Reparaturleistung überzeugen. 

Von der Schweiz in die Welt - Die Alphornistin Eliana Burki
Beim Alphorn denkt man eher an Volksmusik, an Berge, Alm und Kühe. 
Für die Musikerin Eliana Burki gibt es keinen Musikstil, den man 
nicht mit dem Alphorn spielen kann. Sie gastiert mit ihrem Instrument
in Konzertsälen und Clubs in aller Welt - von Los Angeles bis Tokio. 
Sie spielt Funk, Jazz und Klassik und wird deshalb sogar als 
"Alphornrevolutionärin" bezeichnet. Mitte April veröffentlicht Burki 
ihre neue CD "Arcadia", die sie gemeinsam mit dem Solis String 
Quartet aus Neapel aufgenommen hat. "ttt" besucht Eliana Burki in 
Zürich im Probenraum und fährt selbstverständlich auch mit ihr in die
Berge. 

Im Internet unter www.DasErste.de/ttt

Moderation: Max Moor

Redaktion: Christine Gerberding, Niels Grevsen, Edith Beßling (NDR)

Pressekontakt:

Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel: 089/5900 23876, E-Mail: agnes.toellner@DasErste.de
Fotos unter www.ard-foto.de

Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell

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