Das Erste
"Bericht aus Berlin" am Sonntag, 8. Mai 2016, um 18:30 Uhr im Ersten
München (ots)
Geplante Themen:
AfD: Nicht mehr aufzuhalten? Ein Studiogespräch mit Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) CDU: Zum Strategiewechsel gezwungen? Die AfD erreicht im jüngsten ARD-Deutschlandtrend einen Rekordwert von 15 Prozent. 5000 Rechtspopulisten wollen am Sonnabend in Berlin demonstrieren. Das offizielle Motto der Demonstration: "Merkel muss weg!" So weit gehen die Merkel-Kritiker in der Union zwar nicht, doch die Stimmen, die von Angela Merkel eine Kurskorrektur verlangen, werden immer lauter: "Die Strategie, sich auf die Mitte zu konzentrieren, muss durchdacht werden", findet etwa CDU-Ministerpräsident Haselhoff, die CDU sei "inhaltlich und personell viel zu schmal geworden." An der CDU-Basis gibt es unterdessen schon die weitergehende Forderung, auch Bündnisse mit der AfD nicht mehr generell auszuschließen. Ein Bericht von Kristin Marie Schwietzer. Hierzu ein Studiogespräch mit CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn Familiennachzug: Die unendliche Geschichte Die Visastelle der Deutschen Botschaft in Beirut: 100 Anträge auf Familiennachzug gehen hier ein - pro Tag. Obwohl ein Doppelschichtsystem eingeführt und die Zahl der Schalter erhöht wurde, stapeln sich Tausende unerledigte Verfahren - Flüchtlinge müssen bis zu 15 Monate auf ihren ersten Visumstermin warten. Flüchtlingsorganisationen klagen an: Dahinter stecke politischer Wille. Der Rechtsanspruch vieler Flüchtlinge auf Familiennachzug werde vom Auswärtigen Amt und der Bundesregierung bewusst verzögert und de facto ausgehebelt. Die Folge: Viele Flüchtlingsfamilien sind verzweifelt, begeben sich wieder in die Hände von Schleusern, auf die lebensgefährliche, illegale Flucht über das Mittelmeer oder kehren ins Kriegsgebiet zurück. Matthias Deiß begleitet eine Flüchtlingsfamilie aus Syrien zum Visumsgespräch in Beirut.
Moderation: Sabine Rau
Weitere Informationen zur Sendung finden Sie direkt nach Ausstrahlung unter www.berichtausberlin.de
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