Das Erste
"Bericht aus Berlin" am Sonntag, 3. Juli 2016, um 18:30 Uhr im Ersten
München (ots)
Geplante Themen:
Brexit I: Schäuble stellt seinen Reformplan für die EU vor / Die Tragweite des möglichen Brexit ist noch nicht abzusehen. Derzeit kursieren in den verschiedenen EU-Ländern diverse Konzepte, wie man die EU retten sollte. Doch was ist die richtige Antwort? Und wie groß ist die Gefahr, dass falsche Signale die Populisten stärken könnten? Aus dem Finanzministerium kennt man bislang nur Papiere. Im "Bericht aus Berlin" wird Wolfgang Schäuble seinen mit Spannung erwarteten Reformplan für die EU vorstellen.
Brexit II: Allianz gegen geizige Germanen? / Die Erwartungen an eine Führungsrolle Deutschlands in der EU sind nach dem Brexit noch einmal gestiegen. Gleichzeitig gibt es jedoch eine spürbare Angst vor einer deutschen Hegemonie. Besonders deutlich zu spüren ist diese Angst derzeit beim engen Partner Frankreich. Der ehemalige Premierminister Francois Fillon kritisierte zum Beispiel die Flüchtlingspolitik der Deutschen, die das Brexit-Votum mit beeinflusst hätte. Viele verschuldete südeuropäische Länder wittern jetzt ihre Chance. Sie wollen längst weg vom rigiden Sparkurs à la Schäuble. Offenbar bekommen sie jetzt Unterstützung von den deutschen Sozialdemokraten. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel ist nach Griechenland gereist, um sich mit Alexis Tsipras von der regierenden Syriza-Partei abzustimmen. Er fordert eine "Investitions- und Wachstumsoffensive". Kommt es zur Allianz gegen die deutsche Sparpolitik? (Autorin: Karin Dohr)
Brexit III: Die Opposition in der Stunde Null / Das Votum für den Brexit bedeutet für die EU so etwas wie eine Stunde Null. Doch nicht nur die Regierung muss jetzt Ideen liefern, sondern auch die Opposition. Die Forderungen von Grünen und Linken: Die EU müsse demokratischer und sozialer werden. Ganz konkret: Weniger Geheimabsprachen wie bei TTIP, mehr Geld für den verschuldeten Süden. Doch wie sollen die Briten im Bereich des Militärs künftig ersetzt werden? Am Horn von Afrika leiten sie zum Beispiel den Einsatz. Innerhalb der Europäischen Union gelten sie als eine der tragenden Säulen. Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini verspricht sich von einer gemeinsamen Sicherheitspolitik eine stärkere Bindekraft. Die Linkspartei hingegen bestreitet genau das. (Autorin: Tamara Anthony)
Moderation: Tina Hassel
Weitere Informationen zur Sendung finden Sie direkt nach Ausstrahlung unter www.berichtausberlin.de
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