Programmschwerpunkt im Ersten 11. September 2001 - Ein Jahr nach den Terroranschlägen in den USA
München (ots)
Der Einsturz des Twintower in New York, der Anschlag auf das Pentagon in Washington und der Absturz der vierten entführten Maschine in Shanksville - Bilder, die nie vergessen werden, und die die Menschen in aller Welt am 11. September 2001 tief erschütterten. Ein Jahr danach thematisieren zahlreiche Sendungen im Ersten den Terror und seine Folgen:
Freitag, 30. August 2002, um 21.45 Uhr Der Tag des Terrors (NDR)
Am 11. September 2001 überraschte eine Serie furchtbarer Terroranschläge die USA: Passagierflugzeuge rasten in die beiden Türme des World Trade Center und in das Pentagon. Eine weitere entführte Maschine stürzte ab. Es kamen mehrere tausend Menschen ums Leben. Knapp ein Jahr danach rekonstruiert die Dokumentation von Angela Andersen, Thomas Berbner und Claus Kleber die Geschehnisse dieses Tages: Erzählt aus der Perspektive von Überlebenden, Angehörigen der Opfer, beteiligten Feuerwehrleuten und gefährdeten Politikern. Exklusiv und erstmals äußert sich US-Präsident Bush zu seinen Gefühlen an diesem Tag. US-Verteidigungsminister Rumsfeld schildert, wie er im Pentagon Menschen rettete. Nie zuvor gesehene Aufnahmen, grafisch rekonstruierte Szenen und O-Töne bilden den Stoff, aus dem für den Zuschauer der Tag noch einmal aufgerollt wird. Alle Protagonisten hatten überdies Zeit, die Geschehnisse zu reflektieren und zu erzählen, wie sie heute darüber denken.
Montag, 9. September 2002, um 1.05 Uhr Die Todespiloten (NDR) Das Leben der Attentäter von New York (Erstsendung 23. November 2001)
Die Todespiloten von New York und Washington - jetzt weiß man, wer sie wirklich waren. Als junge Menschen in ihrer Heimat brav, gebildet, aus gutem Hause und höflich. In Deutschland Hochschul-Stipendiaten, beliebt, anerkannt, unauffällig. Bis dahin mustergültige Biografien - oder meisterhafte Tarnung.
Ein NDR-Reporter-Team verfolgte ihre Spuren. Die jungen Männer um Mohammed Atta hatten ihren teuflischen Plan schon in Deutschland gefasst. In den USA machten sie sich kaltblütig und zielstrebig an Vorbereitung und Ausführung. Freunde und Kollegen schildern die Wandlung moderner Studenten zu religiösen Fanatikern. Doch auch sie ahnten nicht, was diese Wandlung in Wahrheit bedeutete: Entschlossenheit zum Massenmord.
Für die Rekonstruktion des Verbrechens reisten die Reporter quer durch Deutschland, nach London, Florida, Las Vegas, Kairo und Beirut. Sie suchten Hintermänner und stießen auf Ermittler, die sich im Nachhinein verzweifelt fragen, ob die Tragödie vom 11. September nicht zu verhindern gewesen wäre.
Dienstag, 10. September 2002, um 0.15 Uhr Fritz Koenigs Kugel (BR) Der Bildhauer und der 11. September
Der Film beschreibt den Aufenthalt des aus Niederbayern stammenden Bildhauers Fritz Koenig in New York während des Besuches von Ground Zero, wo seine monumentale Skulptur des Kugelbrunnens den Anschlag auf das World Trade Center als einziges Kunstwerk überstanden hat.
Am 11. September 2001 sah es so aus, als sei das zentrale Werk des Künstlers und der größte Auftrag, den je ein deutscher Bildhauer für die USA erhalten hatte, in Staub zerfallen und unter einem Berg von Trümmern begraben. Wenige Tage nach der Katastrophe ragte jedoch die Spitze der Kugel aus dem Schutt heraus und Fritz Koenig erfuhr, dass sein Werk zwar beschädigt, aber erhalten sei: Es hatte als einziges Kunstwerk im Umkreis der Türme überlebt. Als Koenig daraufhin nach New York reiste, begleitete ihn Filmregisseur Percy Adlon vor, während und nach dem Besuch auf dem Trümmerfeld.
Mittwoch, 11. September 2002, um 14.00 Uhr Tag der Erinnerung Die Menschen des 11. September (WDR) Live aus den USA
Am 11. September hielt die Welt den Atem an. Bei den schlimmsten Terroranschlägen in der Geschichte der USA fanden Tausende den Tod. Die Bilder von den einstürzenden Türmen des World Trade Centers wird niemand vergessen, der sie vor einem Jahr als Augenzeuge in New York oder weltweit im Fernsehen miterlebt hat.
Ein Jahr später gehört dieser Tag den Angehörigen, Überlebenden und Helfern. Sie werden im Mittelpunkt der Gedenkfeiern stehen, die in New York, Washington und Pennsylvania statt finden. Das Erste überträgt die Veranstaltungen von Ground Zero, vom Pentagon und im kleinen Ort Shanksville, wo die vierte entführte Maschine abstürzte. Porträts und Reportagen beschreiben, wie unterschiedlich die Menschen versuchen, mit den traumatischen Erfahrungen umzugehen. Moderiert wird die Übertragung von ARD-Korrespondent Tom Buhrow, der mit Feuerwehrleuten, Geretteten und Angehörigen spricht, die zum Teil eigens aus Deutschland zu den Gedenkfeiern anreisen.
Mittwoch, 11. September 2002, um 20.15 Uhr 11. September (NDR, BR, MDR, SWR, WDR) Die letzten Stunden im World Trade Center
Der Film von Gédéon und Jules Naudet lässt die Zuschauer die dramatischen Stunden vor und nach dem Einsturz der beiden World Trade Center-Türme noch einmal miterleben. Es sind weltweit die einzigen Bilddokumente aus dem Zentrum des Geschehens. Sie zeigen den Einschlag der ersten Passagiermaschine in den "Tower One", die Arbeit der Feuerwehrleute, den Einsturz der Türme und die anschließenden Rettungsarbeiten. Der Film ist damit ein einmaliges Dokument der Zeitgeschichte.
Gédéon und Jules Naudet haben das Grauen ohne Sensationsgier gefilmt. Trotzdem zeigt der Film das ganze Ausmaß dieses Terroranschlags.
Als der Film am 11. März 2001 in den USA ausgestrahlt wurde, saßen mehr als 50 Millionen Zuschauer vor den Fernsehschirmen. Zum ersten Jahrestag des Anschlags wird die Dokumentation nun auch in zahlreichen anderen Ländern weltweit zu sehen sein. Die ARD konnte sich exklusiv die Rechte an "11. September" sichern. Von der Presse wurde der Film bereits nach seiner Ausstrahlung in den USA mit Lob überschüttet. Im Mittelpunkt der 105 Minuten langen Dokumentation steht ein junger Feuerwehrmann, dessen erste Wochen bei der Feuerwache "Ladder 1" Gédéon und Jules Naudet ursprünglich hatten begleiten wollen - bis am Morgen des 11. September der Notruf aus dem World Trade Center kam.
Mittwoch, 11. September 2002, um 22.00 Uhr Tag der Erinnerung Die Menschen des 11. September (WDR) Live aus den USA
Drei WDR-Reporter fassen die Ereignisse des Tages aus der persönlichen Sicht Einzelner zusammen. Sven Kuntze wird die Gedenkfeier mit New Yorker Feuerwehrleuten erleben, Sonia Mikich begleitet eine Überlebende des Anschlags auf das Pentagon und Arnim Stauth porträtiert einen Familienvater aus Kalifornien, dessen Frau in der Maschine saß, die über Pennsylvania abstürzte. Tina Hassel moderiert die Sendung und spricht mit Menschen, für die dieser Tag eine ganz besondere Bedeutung hat.
Mittwoch, 11. September, um 23.30 Uhr Das Jahr danach (ORB) Der 11. September und die Trauer der Familien
Rick Rescorla war ein außergewöhnlicher Mann. Am 11. September 2001 wurde er zum Helden. Als Chef der Sicherheit im World Trade Center von New York rettete er 2.700 Menschen das Leben - er selbst starb in den Trümmern des Gebäudes. Seine Geschichte hat die Weltöffentlichkeit bewegt. Zum ersten Mal im deutschen Fernsehen spricht nun seine Witwe Susan über ihren privaten Schmerz, über den Menschen Rick, über seine große Tat.
Der englische Autor Roger Graef erzählt die Geschichten von Susan Rescorla, die ihren Ehemann, von Charlene Forde, die ihren Vater, und von Joy Bennet, die ihren Sohn verlor. Sie stehen stellvertretend für alle, die seit der Tragödie um ihre Angehörigen trauern, deren Leben sich von einem Tag auf den anderen verändert hat.
"Das Jahr danach - Der 11. September und die Trauer der Familien": ein erschütterndes, aber auch Mut machendes Filmdokument über Hinterbliebene der New Yorker Attentate.
Das "ARD-Morgenmagazin" und das "ARD-Mittagsmagazin" werden in der Woche vom 9. bis zum 13. September kontinuierlich aus den USA berichten; die Sendung "Gabi Bauer" (WDR) am 11. September, um 23.00 Uhr wird ebenfalls den Gedenktag zum Thema haben.
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Burchard Röver,
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