Das Erste
Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust: Das Erste zeigt die beiden Doku-Dramen "Die Unsichtbaren - Wir wollen leben" und "Das Geheimarchiv im Warschauer Ghetto"
München (ots)
Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust erinnert an die Befreiung des nationalsozialistischen Vernichtungs- und Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945. Im Vorfeld des Gedenktages zeigt Das Erste zwei Doku-Dramen:
Mittwoch, 16. Januar 2019, 20:15 Uhr "Die Unsichtbaren - Wir wollen leben" (NDR, rbb, SWR, WDR)
Berlin, 1943. Das Nazi-Regime hat die Reichshauptstadt offiziell für "judenrein" erklärt. Doch einigen Jüdinnen und Juden gelingt tatsächlich das Undenkbare. Sie werden unsichtbar für die Behörden. Oft ist es pures Glück und jugendliche Unbekümmertheit, die sie vor dem gefürchteten Zugriff der Gestapo bewahrt. Da ist Cioma Schönhaus (Max Mauff), der heimlich Pässe fälscht und so das Leben Dutzender anderer Verfolgter zu retten versucht. Die junge Hanni Lévy (Alice Dwyer) blondiert sich die Haare, um als scheinbare Arierin unerkannt über den Ku´damm spazieren zu können. Eugen Friede (Aaron Altaras) verteilt nachts im Widerstand Flugblätter. Tagsüber versteckt er sich in der Uniform der Hitlerjugend und im Schoße einer deutschen Familie. Und schließlich ist da noch Ruth Arndt (Ruby O. Fee), die als Kriegswitwe getarnt NS-Offizieren Schwarzmarkt-Delikatessen serviert. Sie alle kämpfen darum, es vielleicht doch unerkannt bis zum Kriegsende zu schaffen ... Der Film, der weltweit erfolgreich in den Kinos läuft, schildert ein weitgehend unbekanntes Kapitel des jüdischen Widerstands während der Zeit des Nationalsozialismus. Das Drehbuch basiert auf Interviews, die Regisseur Claus Räfle und seine Ko-Autorin Alejandra López mit Zeitzeugen geführt haben. Einfühlsam, beklemmend und erstaunlich humorvoll verweben sie die Spielhandlung mit Ausschnitten der Zeitzeugen-Interviews und Archivaufnahmen zu einem dichten, emotional bewegenden Ensembledrama. Mit Max Mauff, Alice Dwyer, Ruby O. Fee, Aaron Altaras, Florian Lukas, Andreas Schmidt, Robert Hunger-Bühler, Lucas Reiber, Sergej Moya, Victoria Schulz, Laila Maria Witt, Rick Okon, Maren Eggert, Steffi Kühnert, Swetlana Schönfeld, Naomi Krauss und Horst Günter Marx.
Falls Sie Interesse an einem Interview mit Hanni Lévy, der einzigen noch Lebenden der "Unsichtbaren", oder mit einer Darstellerin/einem Darsteller haben, wenden Sie sich bitte an Felix Neunzerling, ZOOM MEDIENFABRIK GmbH, Tel.: 030/3150 6868, E-Mail: FN@zoommedienfabrik.de
Dienstag, 22. Januar 2019, 22:45 Uhr "Das Geheimarchiv im Warschauer Ghetto" (NDR, Arte)
Es ist eine der bemerkenswertesten und bislang unerzählten Geschichten des Holocaust: die Geschichte des jungen couragierten Historikers Emanuel Ringelblum, der im Warschauer Ghetto ein Untergrundarchiv initiierte. Unter seiner Leitung wurden Tagebücher und Fotos, NS-Verordnungen und jiddische Poesie gesammelt und vergraben, um der Nachwelt vom Leben im Ghetto und den Verbrechen der NS-Besatzer ein authentisches Zeugnis zu geben. Der Film von Roberta Grossman ist eine große internationale Koproduktion und entstand unter Beteiligung des NDR in Zusammenarbeit mit Arte. Mit Jowita Budnick, Piotr Glowacki und Karolina Gruszka.
Die Regisseurin Roberta Grossman lebt in Los Angeles und kann nach Absprache per Skype interviewt werden. Kontakt: Iris Bents, NDR Presse und Information, Tel.: 040/4156-2304, E-Mail: i.bents@ndr.de
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