Corona-Pandemie: Mehrheit will Kontakte über die Weihnachtstage einschränken
DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin
Köln (ots)
Sperrfrist für Print, Online und elektronische Medien:
Donnerstag, 26. November 2020, 23.55 Uhr
Die Ergebnisse werden im ARD-Morgenmagazin am Freitag, 27. November 2020 ab 5.30 Uhr veröffentlicht.
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In Anbetracht weiter hoher Infektionszahlen in Deutschland planen derzeit knapp drei Viertel der Deutschen (73 Prozent), Kontakte zu ihrer Familie und Besuche an den Weihnachtsfeiertagen zumindest etwas einzuschränken.
28 Prozent der Befragten möchten Verwandtschaftsbesuche weniger stark, weitere 28 Prozent stark und 17 Prozent sehr stark einschränken. Knapp ein Viertel (23 Prozent) plant wegen der Corona-Bedingungen derzeit keine Kontaktreduzierung über Weihnachten.
Während in Westdeutschland 78 Prozent eine Beschränkung der Kontakte planen, sind es in Ostdeutschland 58 Prozent.
Künftiger CDU-Parteivorsitzender: Merz trotz Verlusten im Vorteil
Mitte Januar 2021 soll ein CDU-Parteitag darüber abstimmen, ob Friedrich Merz, Armin Laschet oder Norbert Röttgen den Parteivorsitz übernimmt.
Für keinen der Kandidaten spricht sich derzeit eine Mehrheit der Wahlberechtigten aus. Der frühere Bundestagsfraktionsvorsitzende Friedrich Merz erreicht noch die höchste Zustimmung: Gut jeder vierte Bundesbürger (27 Prozent) sähe ihn gerne im Amt des Parteivorsitzenden. CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen findet Zuspruch bei 16 Prozent, den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet bevorzugen 15 Prozent. Jeder fünfte Bundesbürger (21 Prozent) wünscht sich einen anderen Kandidaten als Parteivorsitzenden.
Im Vergleich zur letzten Befragung im März 2020 verlieren Friedrich Merz (-8) und Armin Laschet (-9) damit an Zustimmung, Norbert Röttgen (+4) kann dagegen Sympathien gewinnen.
Auch unter den CDU-Anhängern kann aktuell keiner der drei Kandidaten eine Mehrheit hinter sich versammeln: 39 Prozent setzen derzeit auf Friedrich Merz, 22 Prozent favorisieren Norbert Röttgen, 15 Prozent stimmen für Armin Laschet. 15 Prozent der CDU-Anhänger wünschen sich einen anderen Kandidaten als Parteivorsitzenden.
Sonntagsfrage: Leichter Stimmenverlust für die Union
Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union aus CDU und CSU auf 35 Prozent der Wählerstimmen. Die Grünen wären mit 21 Prozent zweitstärkste Kraft. Für die SPD würden sich 15 Prozent entscheiden, für die AfD 11 Prozent. Die Linke und die FDP kämen jeweils auf 7 Prozent der Stimmen. Insgesamt käme die Regierungskoalition aus Union und SPD auf 50 Prozent der Stimmen.
Im Vergleich zum DeutschlandTrend vom 12. November 2020 verliert die Union einen Prozentpunkt. Die Grünen, AfD und FDP gewinnen jeweils einen Prozentpunkt. Der Stimmenanteil für die SPD und die Linke bleibt unverändert.
Studieninformation
Der DeutschlandTrend ist eine Umfrage von infratest dimap im Auftrag des ARD-Morgenmagazins. Befragt wurden vom 24. bis 25. November 1.047 Wahlberechtigte. Fehlende Werte zu 100 Prozent bedeuten: Weiß nicht / keine Angabe.
Die Fehlertoleranz liegt bei 1,4 (bei einem Anteilswert von 5 Prozent) bis 3,1 (bei einem Anteilswert von 50 Prozent) Prozentpunkten. Die vollständige Untersuchung kann telefonisch unter 0172 - 24 39 200 (Agentur Ulrike Boldt) angefordert werden.
Die Fragen im Wortlaut:
Im Januar will die CDU auf einem Bundesparteitag über den neuen CDU-Vorsitzenden abstimmen lassen. Welcher Politiker sollte Ihrer Meinung nach der neue CDU-Parteivorsitzende werden? Armin Laschet, Friedrich Merz oder Norbert Röttgen?
Planen Sie derzeit wegen der Corona-Bedingungen an den Weihnachtsfeiertagen Kontakte zu Ihrer Familie oder Besuche einzuschränken? Würden Sie sagen...sehr stark, stark, weniger stark oder gar nicht?
Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?
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