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Das Erste: "Weltspiegel"- Auslandskorrespondenten berichten am Sonntag, 7. Februar 2021, um 19:20 Uhr vom SWR im Ersten

Das Erste: "Weltspiegel"- Auslandskorrespondenten berichten am Sonntag, 7. Februar 2021, um 19:20 Uhr vom SWR im Ersten
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München (ots)

Moderation: Ute Brucker

Geplante Themen:

Mexiko: Inside Narcos
Drogen, Menschen- und Waffenschmuggel -das ist das Geschäft der Narcos, der Kartelle in Mexiko. Organisierte Verbrecher-Banden, die für eine der höchsten Mordraten der Welt verantwortlich sind, und Polizisten, die wegschauen, weil sie Geld von den Narcos bekommen. Die Kartelle operieren im Verborgenen. Eine Gruppe Narcos hat unsere Reporterin an die Grenze zu den USA mitgenommen und ihr gezeigt, wie sie arbeitet.
Xenia Böttcher, ARD-Studio Mexiko

Der Podcast "Weltspiegel Thema" zu den Drogenkartellen in der ARD-Audiothek und allen gängigen Audio-Plattformen

Portugal: Gesundheitssystem vor dem Kollaps
Experten machen die Lockerungen über die Weihnachtszeit für die extrem hohe Inzidenz in Portugal verantwortlich. Drei Autostunden von Lissabon haben die Behörden ein Feldlazarett nur für Covid-Kranke errichtet. Trotzdem sind die Betten knapp, wie überall im Land. Entspannte Familienfeste und die britische Mutation des Corona-Virus führen dazu, dass die Fallzahlen in Portugal so hoch sind, wie nirgendwo in Europa. Dazu kommt Missmanagement im Gesundheitswesen. Portugal droht der Kollaps. In dieser schwierigen Situation versucht seit Mittwoch auch ein Team der Bundeswehr zu helfen.
Stefan Schaaf, ARD-Studio Madrid

Impfstoff-Poker: Wie die armen Länder leer ausgehen
Der ehemalige Gesundheitsminister Perus wird immer noch wütend, wenn er über die Verhandlungen seines Landes mit Pfizer über den Covid-Impfstoff erzählt. Nach seinen Informationen wollte Pfizer weitreichende Garantien: Zugriff auf peruanisches Staatseigentum, falls das Land nicht rechtzeitig bezahle.
Was genau, ist vage, sagt er. In Peru sei die Rede von Gebäuden im Ausland und auch Naturreserven. Eigentlich sind die Verhandlungen geheim, aber es kommen immer mehr Details heraus, wie der Hersteller des ersten zugelassenen Impfstoffes dabei auftritt. Selbstbewusst würden es einige nennen, brutal angesichts der Marktmacht andere. Auch auf EU-Ebene fordern Parlamentarier vehement Einsicht in die Verträge, die die Kommission mit den Impfstoffherstellern geschlossen hat. Auch hier gab es Streit mit Pfizer - um Haftungsfragen, letztlich um Risiken und Kosten. Doch vor allem arme Länder können den Pharmariesen wenig entgegensetzen - und gehen häufig leer aus.
Marie-Kristin Boese

China: Verstopfte Häfen 
Rund läuft es nicht, dabei sind die Zahlen äußerst vielversprechend: Chinas Wirtschaft boomt. Steigerungsraten, mit denen niemand gerechnet hätte. Aber jetzt hängen viele Waren in den Häfen fest, weil es keine Schiffe mehr gibt, die die Container in die USA und nach Europa bringen könnten. Ausgebucht seit Wochen. Dabei sind alle verfügbaren Schiffe auf den Weltmeeren unterwegs. Aber irgendwie läuft das ausgeklügelte System nicht mehr rund. Container sind Mangelware, die Transportkosten steigen.
Daniel Satra/Tamara Anthony, ARD-Studio Peking

Thailand: Spitzenköche laden nach Hause ein
Es ist fast ein Jahr her, als der Lockdown die Restaurants in Bangkok mit voller Härte traf: Vor allem die Spitzenköche leiden unter der Pandemie, denn Take-away ist für sie keine lohnende Alternative. Um zu überleben setzten sie auf ein Geschäftsfeld, das jetzt richtig Fahrt aufnimmt: Private Dining. Die Chefköche laden zu sich nach Hause ein. Das dürfen sie nämlich in Thailand. Ein intimer Rahmen mit gutem Essen, Trend in Bangkok.
Sandra Ratzow, ARD-Studio Singapur

USA: Hoffnung für illegale Einwanderer
Hilda verlässt das Gemeindezentrum, in dem die Kirche ihr seit fünf Jahren Kirchenasyl gewährt, so gut wie nie. Und wenn, dann nur, um in den kleinen eingezäunten Garten der Kirche zu gehen. Doch auch das: nur in Begleitung. Noch immer hat sie Angst, dass sie plötzlich Beamte der Einwanderungsbehörde mitnehmen. Aber seit Joe Biden als Präsident vereidigt ist, schöpft sie Hoffnung. Elf Millionen Menschen leben ohne Papiere in den USA. Fast alle von ihnen bewegen sich frei - aber in ständiger Angst vor der Abschiebung. Immerhin: Die sogenannten "Dreamer" können jetzt wieder aufatmen. Junge Menschen, die als Kinder mit ihren Eltern illegal in die USA gekommen sind. In der Trump-Ära waren auch sie wieder permanent von Abschiebung bedroht - unter Biden jetzt nicht mehr. Und auch die anderen "Illegalen" setzen auf den neuen Präsidenten, der bereits eine umfangreiche Reform des Einwanderungsrechts auf den Weg gebracht hat - aus purer Angst wird Hoffnung.
Kerstin Klein, ARD-Studio Washington

Redaktion: Ulli Neuhof

Pressekontakt:

SWR-Pressestelle, E-Mail: pressestelle@swr.de

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