"Menschen bei Maischberger" am Dienstag, 1. März 2005, 23.00 Uhr
München (ots)
Thema: "Rebellen"
Heiner Geißler Am 3. März feiert Heiner Geißler seinen 75. Geburtstag. "Ich war zu unangepasst", sagt der frühere CDU-Generalsekretär über seine Kindheit und Jugend als bekennender Katholik unter Nazis. "Wenn ich nicht zu den Jesuiten gekommen wäre, wäre ich ein sehr exzentrischer Mensch geworden." Seit 40 Jahren gilt Geißler als politischer Querdenker. Auch als Bestsellerautor hat er sich einen Namen gemacht. In vielen seiner Bücher plädiert der dreifache Familienvater und begeisterte Gleitschirmflieger dafür, die christliche Religion auch als politische Botschaft zu begreifen.
Daniel Cohn-Bendit Im April wird der einstige Bürgerschreck 60 Jahre alt: Daniel Cohn- Bendit, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Europäischen Parlament, und langjähriger Freund von Außenminister Joschka Fischer. In Frankreich 1945 als Sohn deutscher Emigranten geboren, spielte er als "Dany, le Rouge" die führende Rolle bei den Studentenrevolten in Paris, wurde ausgewiesen und übernahm das Regiment in der Frankfurter "Sponti-Szene". In "Menschen bei Maischberger" spricht er über den Schock, als Jugendlicher von Frankreich nach Deutschland zu ziehen, über seine Rolle als Vater eines 14-jährigen Sohnes und den Traum von einem multikulturellen Europa.
Eugen Drewermann Der Kirchenrebell aus Paderborn gibt in "Menschen bei Maischberger" eine Einschätzung zur Amtszeit von Papst Johannes Paul II. Eugen Drewermann gilt als einer der schärften Gegner des Papstes und der herrschenden katholischen Lehre. "Jesus hat diese Kirche nicht gewollt." Diese Worte führten dazu, dass ihm die katholische Kirche 1991 die Lehrerlaubnis entzog. Der ehemalige Priester ist überzeugt: "Sie dürfen nie versuchen, die Macht der Kirche zu gefährden. Dann geht es an den Priesterkragen."
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