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„TKKG“ (AT) - Ein Bericht vom vierten Drehtag

München (ots)

Unter der Regie von Tomy Wigand haben die
Dreharbeiten für eine neue Kino-Koproduktion des Bayerischen
Rundfunks (Drehbuch Marco Petry und Burt Weinshanker nach Motiven von
Stefan Wolf) mit Jeanette Hain, Ulrich Noethen, Jürgen Vogel und den
jungen Detektiven Tim, Karl, Klößchen und Gaby (TKKG) in Schloss
Neubeuern begonnen.
„Auf geht’s…. und Ruhe bitte!“ schallt es durch den mit
vergoldetem Stuck und erdbeerfarbener Seidenbespannung ausgestatteten
Festsaal der Internatsschule im Schloss Neubeuern, wo Regisseur Tomy
Wigand („Das fliegende Klassenzimmer“), Kameramann Egon Werdin und
Mitarbeiter ihre Monitore aufgebaut haben. Nebenan, im grünen Salon,
der jetzt als Speiseraum genutzt wird, konzentrieren sich zwei
Hauptdarsteller auf ihre Szene. Trotzig-abweisend blickt der
16jährige „Kevin“ (Hauke Diekamp, der mit einer Kinderrolle im
„Fliegenden Klassenzimmer“ bekannt wurde) zu Boden, während ihn „Herr
Manek“, sein Klassenlehrer (Ulrich Noethen), ins Gebet nimmt. Ein
kurzer Wortwechsel, dann springt der Regisseur auf und läuft hinüber:
„Aus, gleich noch mal“, und zu dem Jungen gewandt: „Wir haben Zeit,
du musst dich nicht beeilen, dieser Punkt ist ganz wichtig“.
Hochkonzentriert, den Kopfhörer übergestülpt, verfolgt der
Regisseur die zeitgleiche Zuspielung auf dem Monitor. Dann weicht
seine Anspannung einem erneuten „Auuus…“, diesmal allerdings mit
anderer Bedeutung, denn es war „supergut“.
Am vierten Drehtag, läuft es schon ziemlich rund. Der
„Wahnsinnsapparat“ – selten sind weniger als 70 Personen am Set –
habe sich eingespielt und am gestrigen dritten Tag, bei der großen
Verhörszene, sei das Zusammenspiel zwischen Kindern und Erwachsenen
so intensiv geworden, dass er am Ende „fast geheult“ hätte, bekennt
der Regisseur, um sich dann schleunigst der nächsten Einstellung
zuzuwenden.
Dreharbeiten in einem Motiv, das unter Denkmalschutz steht, sind
aufwändig und stellen hohe Anforderungen an die Disziplin aller
Beteiligten. Sorgfältig ist der mit Intarsien versehene Parkettboden
abgedeckt, behutsam schwenkt der Kameramann, um nicht mit einem
Lüster aus Murano-Glas zu kollidieren. Für die kurze Szene, die in
einem Turmzimmer spielt, (im Drehbuch das „Adlernest“), muss die
Ausrüstung über 136 Stufen hinaufgehievt werden. Im fertigen Film
ergibt das zwei Einstellungen von etwa 15 Sekunden!
Ursprünglich befand sich an der Stelle des heutigen Schlosses, das
aus dem 18. Jahrhundert stammt, eine der stärksten Burganlagen des
Inntals in der Nähe von Rosenheim, die über lange Zeit den Rittern
von Thurn, später den Grafen von Preysing gehörte. Im Jahr 1925
gründete die damalige Schlossherrin, Freifrau von Wendelstadt, ein
Landschulheim, aus dem die heutige, hochmodern mit Computern
ausgestattete Internatsschule, auf der Basis einer Stiftung
hervorgegangen ist.
In einem solchen Umfeld kann sich der darstellerische Nachwuchs
spielend auf das neueste Abenteuer der beliebten Jung-Detektive TKKG
einstimmten, denn „Tim“ (Jannis Niewöhner), „Karl“ (Jonathan Dümcke);
„Klößchen“ (Lukas Eich-ammer) und „Gabi“ (Svea Bein) besuchen
ebenfalls eine Internatsschule und wären ohne Computerkenntnisse
aufgeschmissen. Schließlich geht es bei dem neuesten Fall von TKKG
doch um nichts weniger als die Entführung mehrerer Kinder und den
missbräuchlichen Umgang mit Methoden der Hirnforschung. Ein Krimi mit
durchaus ernst zu nehmendem Hintergrund, der Kinder ab sechs Jahren
wie auch Erwachsene in seinen Bann ziehen wird.
In weiteren „Erwachsenen“-Rollen spielen u. a. Jürgen Vogel (Emil
Glockner) und Jeanette Hain (Eleonora).
Nicht von ungefähr ist die TKKG-Reihe mit über 26 Millionen
Büchern und Hör-kassetten, einer Zeichentrick- und einer Realserie
sowie einem Kinofilm (1992) seit Jahren Kult. Die auf dem Gebiet des
Family Entertainment ausgewiesene Bavaria Filmverleih und
Produktions-GmbH (Geschäftsführung: Uschi Reich) hat sich mit einer
brandneuen Originalstory einem reizvollen Spielfilmprojekt zugewandt,
in das sich, wie bei den beiden Bibi Blocksberg-Filmen, der
Bayerische Rundfunk erneut als Koproduzent einbringt.
Die Dreharbeiten zur Kino-Koproduktion des Bayerischen Rundfunks
mit Constantin Film und Lunaris Film, gefördert von FFFBayern, BFF,
FFA und BKM, dauern noch bis zum 26. Oktober 2005. Im Anschluss an
Neubeuern wird in München und Umgebung, in Tutzing und Wasserburg
weitergearbeitet. Der Kinostart ist für 2006 geplant.
Nach Ablauf der Sperrfrist für die Kinoauswertung wird die
Fernseh- Premiere von „TKKG“ (AT) als Event für die ganze Familie vom
BR im Ersten eingebracht und anschließend im KI.KA und in den Dritten
Programmen der ARD gezeigt.
Redaktion: Dr. Friederike Euler, Kinderspielfilm (BR)
Fotos ab Donnerstag, 8. September 2005 über
www.br-bildarchiv.de oder www.ard-foto.de
Siehe dazu auch BR-Drehspiegel September 2005;
http://www.br-online.de/inhalt/wir_ueber_uns/pressestelle/
Sparte Drehspiegel

Pressekontakt:

Ana Radica ! Presse + Organisation
Telefon 089/2366120; Fax 089/23661220;
E-Mail : AnaRadica@ana-radica-presse.com

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