"Menschen bei Maischberger", am Dienstag, 12. September 2006, 23.00 Uhr
München (ots)
Thema: "Lebenslüge Feminismus?"
Gäste: Uschi Glas (Schauspielerin), Charlotte Roche (TV-Moderatorin), Sibylle Plogstedt (Feministin), Elisabeth Motschmann (CDU-Politikerin), Gaby Wittig (Verkäuferin)
Uschi Glas "Ich war nie eine Feministin", sagt die Schauspielerin und Mutter dreier Kinder. Die Emanzipationsbewegung um Alice Schwarzer habe allerdings viel erreicht. "Frauen haben heute viel mehr Power und Spaß am Leben."
Charlotte Roche Die preisgekrönte TV-Moderatorin ("Viva", "arte") verkörpert eine neue Generation des Feminismus. Emanzipation sei aktuell wie nie: "Frauen wollen arbeiten und Spaß haben - und schon flippen alle aus", so die 28-Jährige. Roche über Roche: "Feminismus ist etwas, das ich lebe."
Sibylle Plogstedt Die Feministin der ersten Stunde beklagt den Zerfall der Frauenbewegung. Heute gebe es zahlreiche neue Ungleichheiten. "Frauen sollen den Preis für ein kinderloses Leben zahlen, indem sie Renteneinbußen hinnehmen", kritisiert die Mitbegründerin der feministischen Frauenzeitschrift "Courage".
Elisabeth Motschmann "Die Feministinnen haben die meisten Frauen diskreditiert und in hohem Maße verunsichert", sagt die Bremer Kulturstaatsrätin (CDU), Buchautorin und Kritikerin der Frauenbewegung. "Meine Kinder waren mir immer wichtiger als meine Karriere."
Gaby Wittig "Frauen arbeiten an der Kasse, Männer machen Karriere", lautet die Job-Bilanz der Dortmunder Drogeriemarktverkäuferin und Betriebsrätin. Frauen in schlecht bezahlten Positionen hätten keine Wahl zwischen Kind oder Karriere. "Die müssen arbeiten", klagt die Mutter eines erwachsenen Sohnes, die für ihren Beruf selbst auf weitere Kinder verzichtete.
"Menschen bei Maischberger" ist eine Gemeinschaftsproduktion der ARD, hergestellt in Zusammenarbeit der Pro GmbH und Vincent Berlin GmbH im Auftrag des WDR (Redaktion: Carsten Wiese)
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