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Das Erste: "W wie Wissen" am 8. Oktober 2006 um 17.03 Uhr

München (ots)

Die Themen:
Aus Liebe sterben
Wespenspinnenmänner haben es nicht schwer, ihre Sexualpartnerin zu 
beeindrucken. Einmal am Netz rütteln und schon ist das Weibchen 
bereit. Fünf Sekunden später ist der Akt vorbei - und das Männchen 
muss alle acht Beine in die Hand nehmen, sonst wird es vom viel 
größeren Weibchen umgebracht und gefressen. Wissen-schaftler haben 
festgestellt, dass nur zwei von zehn Spinnen-männchen die Flucht 
gelingt. Dabei überraschte eine Beobachtung: Die Männchen versuchen 
sogar, den Liebesakt zu wiederholen - und haben anscheinend gar keine
Lust, schnell zu fliehen. "W wie Wissen" sieht den Forschern bei 
ihren Paarungsexperimenten mit kannibalischen Wespenspinnen über die 
Schulter.
Pfui Spinne - wenn die Angst das Leben beeinträchtigt
Die Angst oder Panik vor Spinnen wird dann zu Phobie, wenn die Tiere 
das Leben beinträchtigen. Obwohl der Betroffene weiß, dass Spinnen 
objektiv betrachtet keine ernsthafte Bedrohung darstellen, versucht 
er den Achtbeinern möglichst aus dem Weg zu gehen. Denn allein der 
Anblick der Spinne kann bei ihm zu Atemnot, Schweißausbrüchen und 
Weinkrämpfen führen. "W wie Wissen" stellt eine Frau vor, die unter 
Arachnophobie leidet. Dass sie auf den Anblick einer Spinne viel 
stärker reagiert als Menschen ohne Phobie, lässt sich tatsächlich 
messen. Und messen lässt sich auch, dass diese übersteigerte 
Angstreaktion nach einer Spinnen-Konfrontationstherapie nachlässt.
Spinnenseide aus dem Reagenzglas
Spinnenseide gehört zu den stabilsten Naturmaterialien überhaupt: Sie
ist dünner als ein menschliches Haar, aber reißfester als ein 
Stahlfaden, sehr dehnbar und extrem belastbar. Sie widersteht 
mikrobiologischen Angriffen, ist biologisch abbaubar und wasserfest. 
Seitdem im Jahre 2001 die genetische Struktur von Spinnenseide 
entschlüsselt wurde, versuchen weltweit Wissenschaftler, dieses 
Wundermaterial künstlich herzustellen, bislang ohne Erfolg. Forscher 
an der TH München melden jetzt erste Erfolge. "W wie Wissen" zeigt, 
wie sie Spinnenseide im Reagenzglas herstellen.
Gefangen im Netz
Spinnennetze sind eine tödliche Falle für andere Insekten: Die Beute 
bleibt kleben. Und je mehr sie sich zappelnd zu befreien versucht, 
desto mehr verfängt sie sich im Netz. Die Spinne selbst aber turnt 
leichtfüßig zwischen den Fäden herum, ohne jemals kleben zu bleiben. 
Wie macht sie das? "W wie Wissen" hat die Antwort.
Redaktionelle Koordination: Annegret Schmidt/WDR
Moderation: Ranga Yogeshwar
"W wie Wissen" im Internet unter www.DasErste.de/wwiewissen
Fotos unter www.ard-foto.de

Pressekontakt:

Burchard Röver, Presse und Information Das Erste,
Tel.: 089/5900-3867, E-Mail: Burchard.Roever@DasErste.de

Interviewanfragen Ranga Yogeshwar:
Petra Berthold, MedienAgentur Berthold,
Tel.: 0221/9545790, Fax: 0221/9545792,
E-Mail: info@medienagenturberthold.de

Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell

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