Die globalisierte Waschmaschine ARD MORGENMAGAZIN zeigt, wie die weltweite Wirtschaft funktioniert
Köln (ots)
"Die globalisierte Waschmaschine" - unter diesem Titel berichtet das ARD-MORGENMAGAZIN eine Woche lang, wie die weltweite Wirtschaft praktisch funktioniert. Vom 30. April bis zum 4. Mai wird Morgenmagazin-Reporter Uwe Goertz sich jeden Tag zwischen 5.30 Uhr und 9 Uhr live auf die Fährte der Produktion einer Waschmaschine begeben.
Die Beispiel-Waschmaschine wird in Nauen bei Berlin hergestellt. Doch ihre Teile kommen aus der ganzen Welt. Das Bullauge aus Frankreich, die Elektronik aus Österreich oder die Motoren aus der Slowakei. Außer in Nauen produziert "Bosch Siemens Hausgeräte" ihre Modelle in Spanien, Polen, der Türkei, in den USA, in Thailand und in China. "Wir wollen an einem ganz praktischen Gegenstand die Globalisierung erklären", sagt Redakteur Ingo Lamberty, "An einem Alltagsprodukt lässt sich gut zeigen, welche Gefahren, aber auch welche Chancen in der Globalisierung liegen." MORGENMAGAZIN-Reporter Uwe Goertz freut sich auf die Woche: "Ich bin gespannt, wie viel Welt in so einer Waschmaschine drin ist."
Zum Auftakt wird das ARD-MORGENMAGAZIN am Montag den 30. April aus dem Montagewerk in Nauen bei Berlin berichten. Hier werden täglich 600 bis 700 Maschinen für den mitteleuropäischen Markt gebaut. Einige Zulieferer haben sich direkt in der Nachbarschaft angesiedelt. Am Mittwoch, den 2. Mai schaut das Team in Michalovce in der Slowakei vorbei. Die Motorenproduktion für Waschmaschinen hat das Unternehmen vor einigen Jahren in das Tochterwerk nahe der ukrainischen Grenze verlegt und beliefert von dort auch Mitbewerber. Die Verlagerung in ein Billiglohnland war für Bosch/Siemens die einzige Möglichkeit, die Produktion in der eigenen Hand zu behalten.
Globalisierung in der Wirtschaft funktioniert nur mit einer ausgefeilten Logistik. Die Spedition Rieck und Söhne aus Großbeeren verteilt die Teile für die Waschmaschinen in ganz Europa. Aus dem Logistikzentrum berichtet das MORGENMAGAZIN am 3. Mai. Die letzte Station der Woche über "Die globalisierte Waschmaschine" führt Uwe Goertz in das Entwicklungszentrum in Berlin-Siemensstadt. Hier wird den ganzen Tag im Dauertest dreckige Wäsche gewaschen. Hier werden aber auch die XXL-Monster für den amerikanischen Markt und die verspielten Modelle mit Blinklichtern und Piepsgeräuschen für die Chinesen entwickelt.
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