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Verband der deutschen Internet-Wirtschaft: Wirtschaft begrüßt Schröders Internet-Vorstoß

Köln (ots)

Die jüngste "Internet-Offensive" der Bundesregierung
stößt auf breites positives Echo aus der Wirtschaft. "Wir begrüßen
den Vorstoß von Bundeskanzler Schröder, Internet-Wissen zur
Allgemeinbildung zu erklären. Das vorgelegte Zehn-Punkte-Programm
kommt spät, aber noch nicht zu spät, um Deutschland den Anschluss an
die weltweite Internet-Ökonomie zu ermöglichen", erklärt Harald A.
Summa, Geschäftsführer des Verbandes der deutschen
Internet-Wirtschaft, eco Electronic Commerce Forum e.V. (Köln), und
Vizepräsident der europäischen Spitzenorganisation Electronic
Commerce Europe (ECE) Association in Brüssel.
Alexander Artopé, Gründer des Berliner Webride-Navigators datango
GmbH und Vorstandssprecher des ersten deutschen
Internet-Gründervereins Silicon City Club e.V., ergänzt: "Der
Internetführerschein wird es mittelfristig ermöglichen,
Hunderttausenden von Menschen einen qualifizierten Arbeitsplatz in
der Internetwirtschaft anzubieten." Zugleich fordert Alexander Artopé
im Namen des Silicon City Club die Bundesregierung auf, die New
Economy an der Erarbeitung der Inhalte für den Internetführerschein
zu beteiligen. "Nur eine praxisnahe Ausbildung, die eng an den Bedarf
der Unternehmen angelehnt ist, schafft tatsächlich Arbeitsplätze und
sichert zugleich die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen
Internet-Wirtschaft im globalen Wettbewerb", gibt Artopé zu bedenken.
Jörg Ott, Mitgründer und Geschäftsführer des Internet- und
Telefonsprachdienstleisters global words im thüringischen Eisenach,
hat spontane Unterstützung für die Schröder-Initiative zusagt:
Schülerinnen und Schüler können bei global words an eigens für sie
eingerichteten PC-Stationen kostenlos im Internet surfen. Alle Kosten
trägt Otts Firma aus eigener Tasche. Er fordert seine Kollegen in der
New und in der Old Economy auf, seinem Beispiel zu folgen. Jörg Ott:
"Wir haben auf Anhieb 16 Schüler-Surfstationen eingerichtet.
Großkonzerne wie IBM, Siemens, e-on und viele andere müssten Tausende
von kostenfreien Internet-Stationen bereitstellen. Davon höre ich
bislang nichts."
"Klimaverbesserungen für die Internet-Kultur" erhofft sich Frank
Lichtenberg, Mitgründer der Frankfurter "Internet-Firmenbrutstätte"
VentureLab und Vorsitzender des Arbeitskreises Startups im Verband
der deutschen Internet-Wirtschaft, vor allem durch die versprochenen
steuerlichen Erleichterungen. Demnach soll das Surfen am Arbeitsplatz
entgegen den Plänen von Bundesfinanzminister Hans Eichel künftig
nicht als geldwerter Vorteil steuerpflichtet sein. Noch wichtiger
laut "Startup-Frank" Lichtenberg: Private PCs, die überwiegend
beruflich genutzt werden, sollen in Zukunft auch dann als
Werbungskosten steuerlich abzugsfähig sein, wenn das Gerät über einen
Internetanschluss verfügt. Bislang hatte die Internetverbindung bei
den Finanzbürokraten als unumstößliches Indiz für eine überwiegend
private PC-Nutzung gegolten.
Marcus Laube, Gründer und Geschäftsführer der Lufthansa
AirPlus-Partnergesellschaft Seals GmbH in Frankfurt am Main, begrüßt
vor allem, dass der Staat seine eigenen Dienstleistungen bis zum Jahr
2005 über das Internet anbieten will. Hierzu genüge es allerdings
nicht, Informationen und Antragsfomulare im Web bereitzustellen.
Vielmehr müssten die Behörden vollständig elektronisch abgewickelte
Rechtsgeschäfte, vom digitalen Rechnungswesen bis zu hoheitlichen
Aufgaben des Staates, anerkennen. "Ich stelle mir vor, dass jeder,
der sich mit einem eigenen Unternehmen selbständig machen will, seine
neue Firma online im Handelsregister eintragen und auch online alle
dafür erforderlichen Nachweise erbringen kann. Widerspricht der Staat
nicht innerhalb einer Woche, wird die Eintragung rechtskräftig",
formuliert Seals-Chef Marcus Laube einen unter Startup-Unternehmern
schon lange gehegten Wunsch: "Je früher ein neues Unternehmen
startet, desto schneller schafft es Arbeitsplätze. In der New Economy
stellt die time to market den wichtigsten Wettbewerbsfaktor dar."
Bei aller Euphorie bleiben allerdings weite Teile der in den
letzten Monaten erhobenen Forderungen der New Economy beim
Schröder-Vorstoß unberücksichtigt, gibt Tim Stracke, Gründer des
Internet-Geschenkeportals youSmile.de zu bedenken. Stracke hatte im
Sommer in Berlin einen Forderungskatalog präsentiert, der bei den
Internet-Experten aus SPD, CDU, FDP und B´90/Die Grünen großen
Beifall fand. Der Tenor: Die Politik muss die Rahmenbedingungen
dahingehend optimieren, dass Deutschland als Standort für die
Dotcom-Wirtschaft im weltweiten Wettbewerb attraktiver wird. Dazu
gehört unter anderem die Abschaffung der steuerlichen Benachteiligung
bei der Bezahlung von Mitarbeitern mit Aktien und Aktienoptionen, wie
sie in den USA und vielen anderen Ländern selbstverständlich ist.
Diese und die weiteren Forderungen des youSmile-Chefs werden vom
Verband der deutschen Internet-Wirtschaft, dem Berlinstartup-Verein,
Deutschlands führendem Marketing-Venture-Capitalisten Econa AG und
dem Frankfurter Inkubatorzentrum VentureLab sowie zahlreichen
Unternehmen der New Economy unterstützt. Beifall erfährt Tim Stracke
unter anderem von den Dotcom-Startups 4js, 5Star, Bewegungsmelder.de,
Cyland, CarBoulevard, KinderCampus, getmobile, getyourcar, Hurra.de,
Gamez, Genesis, meOme, global words, Metropolis, Questico, Seals,
Sevenval, snacker, space2go, vaybee, virtualley, cleverlearn.com,
element 5, Exody und Mercateo.com.
Alle o.g. Personen stehen gerne für persönliche Gespräche sowie
Telefon-, Radio- und Fensehinterviews zur Verfügung. Hier die
Kontaktadressen in alphabetischer Reihenfolge:
eco Electronic Commerce Forum e.V. ist der Verband der
Internet-Wirtschaft in Deutschland. Ziel ist, die kommerzielle
Nutzung des Internets voranzutreiben, um die Position Deutschlands in
der globalen Internet-Ökonomie und damit den Wirtschaftsstandort
Deutschland insgesamt zu stärken. eco-Forum versteht sich in diesem
Sinne als Interessenvertretung der deutschen Internet-Wirtschaft
gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren und in
internationalen Gremien.
Weitere Informationen: 
Verband der deutschen Internet-Wirtschaft
eco Electronic Commerce Forum e.V.
Grasweg 2
50769 Köln
Tel: 0221/9702407
E-Mail:  info@eco.de
PR-Agentur: 
Team Andreas Dripke GmbH
Tel: 0611/973150
Email:  pr@dripke.de

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