eco - Verband der Internetwirtschaft e. V.
eco-Verband macht das Internet sauberer
Köln (ots)
Der Verband der deutschen Internet-Wirtschaft, eco Electronic Commerce Forum e.V. (Köln), verstärkt seine Aktivitäten, um Newsgroups im Internet von bedenklichen und illegalen, rechtsextremistischen oder kinderpornografischen, Inhalten zu befreien. Nach erfolgreicher Testphase hat der Verband hierzu unter www.eco.de eine Anlaufstelle ("Hotline") für Hinweise auf rechtswidrige Usenet-Aktivitäten eingerichtet. Die Beschwerdehotline "NewsWatch" nimmt nunmehr Hinweise von Usenet-Nutzern entgegen. Bislang wurde "NewsWatch" ausschließlich auf Anfrage von Internet Service Providern tätig. Der Verband fordert alle Nutzer von Newsgroups auf, sofort auf unerwünschte Inhalte aufmerksam zu machen, damit entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden können, die von der Aufforderung zur Stellungnahme an die entsprechenden Internet Service Provider, bis zur Unterstützung bei der unverzüglichen Löschung rechtswidrigen Materials reichen.
Der Hotlinebetrieb gehört neben anderen Aktivitäten zum Arbeitskreis ICTF (Internet Content Task Force) bei eco, der schon seit Anfang 1996 einen Beitrag der Internet-wirtschaft zur Bekämpfung rechtswidrigen und bedenklichen Materials im Internet auf nationaler und internationaler Ebene leistet. "Die Internetwirtschaft ist sich der Problematik um rechtswidrige Inhalte im Internet bewusst und hat aus diesem Grunde das Selbstkontrollorgan NewsWatch technisch und personell verstärkt. Wir hoffen, dass mehr und mehr Anbieter von Newsgroups an unserem Projekt teilnehmen und von unserem Service Gebrauch machen, der ihnen unter anderem die Prüfung durch juristisch geschultes Personal und eine weitestgehend automatisierte Löschung von bedenklichem Material ermöglicht", sagt Rechtsanwalt Thomas Rickert, der Leiter des Arbeitskreises ICTF beim eco-Verband.
NewsWatch arbeitet im Rahmen von INHOPE (Internet Hotline Providers in Europe) eng mit Hotlines in Deutschland, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Irland, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Schweden, Spanien, Australien und den USA zusammen, um eine wirksame Bekämpfung von rechtswidrigen Machenschaften im Internet zu ermöglichen. Der internationale Erfahrungsaustausch der insgesamt 14 INHOPE-Hotlines stellt eine wichtige Waffe im Kampf gegen die Kriminalität im Internet dar. Freiwillige Selbstkontrolle ermöglicht ein effektiveres, unbürokratischeres Handeln als es über das staatliche Instrument des internationalen Strafrechts und über Rechtshilfeabkommen je praktizierbar wäre.
So hat INHOPE in den vergangenen Jahren schon zahlreiche Erfolge insbesondere bei der Bekämpfung von Schwerstkriminalität wie Kinderpornographie erzielt. Tausenden von Hinweisen wurde nachgegangen, in vielen Fällen daraufhin Anklage erhoben, was zum Teil schon zu Verurteilungen wegen Besitzes oder Verbreitung von Kinderporno-graphie geführt hat. Dementsprechend führte vor kurzem ein Hinweis an die dänische Hotline zu einer Spur nach Großbritannien; einige Zeit später wurde ein Londoner von einem britischen Gericht wegen Kinderpornographie zu vier Jahren Haft verurteilt, gibt der eco-Verband ein Beispiel für das länderübergreifende Zusammenwirken. Im Rahmen des Safer Internet Action Plans (www.saferinternet.org) wird INHOPE von der Europäischen Union unterstützt.
"Im Unterschied zu den vielen sinnlosen Vorschlägen zur Kriminalitätsbekämpfung im Internet von der überflüssigen Cybercrime Convention bis zur unsäglichen Telekommunikations-Überwachungsverordnung hat sich INHOPE bewährt", erklärt Harald A. Summa, Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Internet-Wirtschaft. "Damit steht INHOPE beispielhaft dafür, wie viel wirksamer eine konzertierte Initiative der Internet Service Provider gemeinsam mit anderen gesellschaftlichen Kräften wie Kinder- und Jugendschutzorganisationen auf freiwilliger Basis ist als staatliche Regulierung. Insbesondere, weil die ISP-Wirtschaft oftmals besser weiß, welche Verfahren konzeptionell praktikabel und technisch realisierbar sind, steuert sie ihr Know How seit langem bei, wenn es darum geht, das Internet von unerwünschten Randerscheinungen zu befreien."
eco Electronic Commerce Forum e.V. ist der Verband der Internet-Wirtschaft in Deutschland. Ziel ist, die kommerzielle Nutzung des Internets voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der globalen Internet-Ökonomie und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland insgesamt zu stärken. eco-Forum versteht sich in diesem Sinne als Interessenvertretung der deutschen Internet-Wirtschaft gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren und in internationalen Gremien.
Weitere Informationen: Verband der deutschen Internet-Wirtschaft, eco Electronic Commerce Forum e.V., Grasweg 2, 50769 Köln, Tel: 0221/9702407, E-Mail: info@eco.de
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