eco - Verband der Internetwirtschaft e. V.
Gesetzgeber greift eco-Vorstoß zum Permission Marketing auf
Köln (ots)
Die vom Verband der deutschen Internetwirtschaft, eco Electronic Commerce Forum e.V. (Köln), erarbeitete "Richtlinie für erwünschtes Online-Marketing" findet Eingang in die aktuellen Gesetzgebungsverfahren, freut sich Dr. Torsten Schwarz, Leiter des Arbeitskreises "Online-Marketing" im eco-Verband. Die vom Verband geforderte Umsetzung der Grundsätze des Permission Marketing in Gesetzesform trägt jetzt erste Früchte. Der am 27. Januar 2003 vom Bundesministerium der Justiz vorgelegte Referentenentwurf zur Reform des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) nimmt in §4 die eco-Richtlinie sinngemäß in das Gesetz auf: "Unlauter handelt insbesondere, wer ... einen Marktteilnehmer in unzumutbarer Weise belästigt, insbesondere durch ... die Verwendung von ... elektronischer Post für Zwecke der Werbung, ohne dass ein ausdrückliches oder stillschweigendes Einverständnis der Adressaten vorliegt." Das Gesetz dient der Umsetzung von Artikel 13 der Richtlinie 2002/58/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Verarbeitung personenbezogener Daten und den Schutz der Privatsphäre in der elektronischen Kommunikation (ABl. L 201/37 vom 31. Juli 2002).
E-Mail-Marketing ist Umfragen zufolge das wachstumsstärkste Direktmarketing-Instrument noch vor Telefonmarketing und Werbebriefen. Über zwei Drittel aller Unternehmen in Deutschland setzen E-Mails zur gezielten Kundenakquise ein. Um Missbrauch entgegenzutreten, hat der eco-Verband schon im Jahr 2001 eine "Richtlinie für erwünschtes Online-Marketing" herausgegeben. Sie legt fest, wie Unternehmen auf elektronischem Weg ihre Produkte und Dienstleistungen bewerben können, ohne dem Verbraucher lästig zu werden. Den Schlüssel dazu nennen Fachleute "Permission Marketing". Der Verbraucher erhält nur dann und nur solche Werbeinformationen, die er selbst ausdrücklich angefordert hat. Die eco-Richtlinie umfasst einen umfangreichen "Best Practice"-Teil. Die Anbieter erhalten dort konkrete Vorschläge bis hin zu vorgefertigten Textbausteinen, wie sie die Richtlinie befolgen können. Die Richtlinie kann über die Webseite von eco (www.eco.de) kostenfrei herunter geladen werden.
Dr. Torsten Schwarz erklärt dazu: "Die Verbraucher haben zunehmend Angst, ihre E-Mail-Adresse irgendwo zu hinterlassen, weil sie befürchten, anschließend mit Spam-Mails zugemüllt zu werden. Die jetzt vom Gesetzgeber aufgegriffene eco-Initiative will diesen Trend umkehren. Nur wenn die Datenkontrolle in den Händen der Bürger liegt, ist die für positive Werbeeffekte notwendige Vertrauensbasis geschaffen."
eco Electronic Commerce Forum e.V. (www.eco.de) ist der Verband der Internetwirtschaft in Deutschland. Ziel ist, die kommerzielle Nutzung des Internets voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der Internet-Ökonomie und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. eco Forum e.V. versteht sich als Interessenvertretung der deutschen Internetwirtschaft gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren und in internationalen Gremien.
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