"Richterin Barbara Salesch" (mo-fr, 18.00 Uhr)
Die Fälle vom 21. bis 25. Februar 2000
Berlin (ots)
Bei vielen Fällen, die Richterin Barbara Salesch vor dem von ihr gegründeten Schiedsgericht verhandelt, spielen enttäuschte Freundschaft und Missverständnisse oft eine größere Rolle als der eigentliche Streitwert.
Die Fälle:
Montag, 21. Februar 2000: Die Stuttgarter Travestiekünstler Hardy und Coco waren jahrelang ein eingespieltes Team. Doch dann soll Coco Hardy ein paar Ohrringe gestohlen und Hardy im Gegenzug einige Kostüme von Coco behalten haben. Beide reden seitdem kein Wort mehr miteinander. Eine Einigung ist jetzt aber dringend erforderlich, denn Auftritte stehen an.
Dienstag, 22. Februar 2000: Als sie noch ein Paar waren, verbrachten Karl M. aus Premnitz und May-Britt T. aus Belzig glückliche Stunden in Karls Gartenlaube. Nach der Trennung übernahm May-Britt den Schrebergarten gern, vor allem ihrer Kinder wegen. Doch von einer angeblich vereinbarten Abschlagszahlung von 5000 Mark für die teure Laube sei nie die Rede gewesen, behauptet sie.
Mittwoch, 23. Februar 2000: Richtige Busenfreundinnen waren Jennifer S. und Ute H. aus Berlin, bis sie gemeinsam den Führerschein machten. Weil Ute chronisch blank ist, streckte Jennifer ihr das Geld vor. Beide vereinbarten Ratenzahlung. Als Ute jedoch durch die Prüfung fällt, will sie die Raten nicht weiter bezahlen. Vielmehr soll nun ihr Ex-Mann für die Begleichung der Restschulden zuständig sein.
Donnerstag, 24. Februar 2000: Jürgen S. aus Remscheid und Michael S. aus Hückeswagen waren 16 Jahre lang befreundet. Dann verkaufte Michael für 500 Mark die Plattensammlung des Freundes, denn er glaubte, dass Jürgen das Geld gerade gut gebrauchen könne. Jürgen ist stinksauer, da seine Schallplatten mindestens 2000 Mark wert gewesen seien und fordert die Restsumme.
Freitag, 25. Februar 2000: Margarete Sch. aus Köln will die Spielsucht ihres Sohnes Thomas nicht länger finanzieren. Er lebt nicht nur bequem und kostenlos im "Hotel Mama", er verhökert auch ihre Habe, um Spielschulden zu bezahlen. Nun soll er endlich ausziehen und der Mutter auch die verpfändeten Gegenstände ersetzen.
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Übrigens: Jeder, der seinen Fall vorm Fernsehschiedsgericht entscheiden lassen will, kann dies über das Büro der Richterin tun (Tel: 01805 / 33 99 69 - Computel, 24 Pf./Min) oder er wendet sich schriftlich an: Barbara Salesch, Otto-Hahn-Straße 9 - 11, 50997 Köln.
Birgit Borchert SAT.1 PRESSE & PR Tel.: 030 / 2090 - 2383 / Fax: 030 / 2090 - 2382 E-Mail: birgit.borchert@sat1.de
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