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Jens Lehmann bei "Kerner" in SAT.1: "Es ist peinlich, es ist unangenehm und ich wäre am liebsten unerkannt entkommen."

Unterföhring (ots)

"Ich bin ich und für meine Taten
verantwortlich. Diese Aktionen am Wochenende waren zweifelsfrei nicht
gut und wenn ich könnte, würde ich sie rückgängig machen." Bei Kerner
sprach Jens Lehmann, Ex-Nationaltorhüter und Keeper beim VfB 
Stuttgart, gestern zum ersten Mal öffentlich über die Entgleisungen, 
die zuletzt für viele negative Schlagzeilen sorgten. Die Strafe vom 
Verein werde er akzeptieren - über die tatsächliche Höhe allerdings 
schwieg Lehmann: "Sie ist sehr hoch."
Auch über die anschließende Auseinandersetzung mit einem Fan zeigt
sich der einstige WM-Held geläutert: "Auf Situationen wie diese bin 
ich nicht vorbereitet. Das sollte mir nicht passieren, aber jetzt ist
es nun mal so. Es ist mir peinlich, es ist mir unangenehm und ich 
wäre am liebsten verschwunden, ohne erkannt zu werden. Ich wusste 
einfach in dem Moment nicht, wie ich ihn sonst zum Schweigen bringen 
soll."
Seine Karriere beim VfB Stuttgart wolle er nicht vorzeitig 
beenden, denn trotz der Probleme in der jüngsten Zeit wisse er auch, 
dass er "eine gewisse Grenze nie überschritten" habe: "Ich habe in 
all der Zeit nie jemanden verletzt, niemanden geschlagen, bis zum 
heutigen Tag. Ja, ich habe einige Schlagzeilen abbekommen - über 
Sachen, die alle nicht gut sind. Aber so richtig schlimme Sachen 
waren nicht darunter - dann hätte ich ein Problem mit mir und müsste 
mich kräftig hinterfragen." Insbesondere seine Kinder seien für ihn 
ein wichtiger Gratmesser, wann er zu weit gehe: "Wenn die Kinder 
dadurch Probleme bekommen, dann müsste ich mich wirklich fragen, ob 
das alles noch so richtig ist, was ich mache."
Zur "Pipi-Pause" während des letzten UEFA-Champions-League-Spiels 
schmunzelte der 40-Jährige nur: "Ich finde es irgendwie ganz 
sympathisch, dass es immer noch Dinge gibt, die eine Kamera nicht 
einfangen konnte. Die hätte da nämlich tatsächlich alles gesehen, 
mein Tiefschutz war verrutscht. Danach konnte ich mich auf jeden Fall
besser bewegen."
Seinem Karriereende blickt Lehmann mit einem lachenden und einem 
weinenden Auge entgegen - und wer weiß, vielleicht kehrt er ja 2010 
doch noch ins WM-Tor zurück. "Im Fußball ist alles möglich. Aber im 
Moment ist die Nationalmannschaft für mich sehr weit weg."

Pressekontakt:

Bei Fragen:
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Sandra Scholz, Sandra.Scholz@ProSiebenSat1.com
Telefon +49/89/9507 1121
Christiane Maske, Christiane.Maske@ProSiebenSat1.com
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Bildredaktion
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