Richterin Barbara Salesch" (mo-fr, 18.00 Uhr)
Die Fälle vom 4. bis 8. September 2000
Berlin (ots)
Oft waren Kläger und Beklagte, die ihren Fall vor Richterin Barbara Salesch verhandeln lassen, vor den Streitigkeiten eng befreundet. Doch wenn's ums liebe Geld geht, bleibt die Freundschaft meist auf der Strecke.
Montag, 4. September 2000: Frauenpower à la Italia bekam Salvatore M. aus Winterberg zu spüren, als seine Bekannte Izabela M. aus Arnsberg seine Ex-Frau Rebecca kennen lernte. Diese weinte sich bei Izabela mal so richtig aus und erzählte, wie schrecklich Salvatore sie behandelt habe. Von Prügeln und Drohungen war die Rede. Aus lauter Mitleid nahm Izabela danach die mittellose Rebecca bei sich auf. Nun fordert sie Salvatore auf, wie versprochen, die Lebenshaltungskosten für Rebecca endlich zu zahlen. Doch Salvatore weigert sich, lacht vielmehr nur über das Ansinnen.
Dienstag, 5. September 2000: Die Bruderliebe zwischen Olaf und Sascha W. aus Köln hatte wohl schon länger einen Knacks. Zum endgültigen Bruch kam es, als Olaf Sascha zehn CDs lieh, aber die Rückgabe immer wieder vergeblich anmahnte. Schließlich kaufte Olaf sich neue CDs und präsentierte seinem Bruder die Rechnung. Aber Sascha will nicht zahlen, denn er halte Olafs Verhalten für übertrieben und habe es satt, immer wieder von ihm gemaßregelt zu werden.
Guido W. aus Düsseldorf hätte seinem Freund Günter T. aus Köln seinen Wagen besser nicht geliehen, denn er bekam ihn mit einer Beule in der Tür zurück. Die Reparatur soll 700 Mark kosten, aber Günter weigert sich, zu zahlen. Stattdessen schlägt er vor, dass er ja den ganzen Wagen für diesen Preis kaufen könne. Mehr sei die alte Kiste schließlich nicht wert. Guido hält dieses Angebot für eine Unverschämtheit und will den Schaden unverzüglich ersetzt haben.
Mittwoch, 6. September 2000: Marc S. aus Köln ist Koch und seine kalten Buffets sind bei seinen Freunden beliebt. Für Rosenmontag 2000 griff auch Michael N. auf Marcs Dienste zurück, denn am höchsten kölschen Feiertag hatte er Geburtstag. Doch als Marc mit Tabletts voller Köstlichkeiten vor dessen Tür stand, öffnete niemand. Frustriert ging er wieder und ihm war nicht nur der Rosenmontag verdorben, auch das Essen blieb auf der Strecke. Nun fordert er von Michael die Kosten und Ersatz für entgangene "Rosenmontagsfreuden". Doch Michael will nicht zahlen, schließlich sei er zu Hause gewesen. Und er bezweifle, dass Marc überhaupt da war, sein Klingeln habe er jedenfalls nicht gehört.
Marc K. aus Dortmund ist leidenschaftlicher Autobastler. Der Kübelwagen, den er aufwendig hergerichtet hatte, begeisterte auch Marcus H. aus Unna. Er machte eine Anzahlung, denn er wollte das ehemalige Militärfahrzeug später kaufen. Doch zunächst fuhr er damit nach Ungarn in Urlaub. Weil der Wagen aber schon nach kurzer Zeit mit Motorschaden liegen blieb, will er den restlichen Kaufpreis nun nicht mehr zahlen. Doch Marc besteht auf der vollen Summe.
Donnerstag, 7. September 2000: Hannelore L. aus Mönchengladbach ist Hunde-Fan. Als ihr Pia N. aus Rees eine Englische Bulldogge anbot, kaufte Hannelore die Hündin für 900 Mark. Doch Lulu wurde schon bald krank und litt an zahlreichen Gebrechen. Deshalb brachte Hannelore die Hündin zurück und klagt nun die Rückgabe aller Ausgaben ein. Zu Unrecht, wie Pia behauptet, denn sie habe ihr einen gesunden Hund verkauft. Zwischen allen Fronten steht auch Petra M. aus Rees, auf deren Hof der Verkauf der Hundedame abgewickelt worden war.
Freitag, 8. September 2000: Ulrich H. aus Pirmasens ist wütend, denn seit einem Jahr wartet er auf seinen Lohn für das Schreiben eines vierzeiligen Briefes. Er hatte für das befreundete Ehepaar Michaela und Manfred J. auf dem Computer einen Brief geschrieben und ein Honorar für seine Bemühungen verlangt. Die Freunde aber werten das Schreiben als Freundschaftsdienst und wollen nichts zahlen. Es gab heftigen Streit und nun muss Richterin Barbara Salesch entscheiden, ob ein Vierzeiler wirklich vierzig Mark wert ist.
Silvester 1999 bot Michael K. aus Hamburg seinem wohnungslosen Kumpel Walter K. an, als Untermieter bei ihm einzuziehen. Monatliche Miete: 250 Mark. Nach anderthalb Monaten zog Walter wieder aus, doch die vereinbarte Miete von 375 Mark blieb er bis heute schuldig. Völlig zu Recht, wie er meint, denn in Michaels Wohnung sei es immer laut und chaotisch zugegangen.
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Übrigens: Jeder, der seinen Fall vorm Fernsehschiedsgericht
entscheiden lassen will, kann dies über das Büro der Richterin tun
(Tel: 01805 / 33 99 69 - Computel, 24 Pf./Min oder per E-Mail:
brigitte.maser@richterin.filmpool.de) oder er wendet sich schriftlich
an: Barbara Salesch, Otto-Hahn-Straße 9 - 11, 50997 Köln.
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