ors0104: Bundeskanzler Schröder zu Energiepreisen, LKW-Protesten und zu Stefan Raab
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Berlin (ors) -
Bundeskanzler Gerhard Schröder im SAT.1-Interview zu den Protesten der LKW-Fahrer in Berlin und zu Stefan Raab. Die Interviewpassage ist frei zur Veröffentlichung bei Quellenhinweis: "18:30", SAT.1-Nachrichten.
SAT.1: Berlin ist gerade von wütenden LKW-Fahrern heimgesucht worden. Sie sind sogar auf den Reichstag gezogen, weil sie nicht einsehen wollen, dass viele ihrer europäischen Kollegen entlastet werden, sie aber nicht. Beeindruckt Sie denn dieser Protest kein bisschen?
Bundeskanzler Schröder: "Soweit das friedlich vonstatten geht, sich im Rahmen der Gesetze hält, gibt es dagegen keine Einwendungen... Es sind im Grunde Maßnahmen gegen Wettbewerbsverzerrungen in Europa. Und das einzelne Regierungen gehandelt haben zu Gunsten von Subventionen für das Transportgewerbe, das kann nicht dazu führen, dass wir jenen Marktkräften, ...die Möglichkeit geben, ihre Preispolitik weiter zu machen. Was wir tun wollen für das Transportgewerbe, ist: gleiche Wettbewerbsbedingungen in Europa zu schaffen, z. B. dafür zu sorgen, dass Lohndumping auf den Fahrersitzen aufhört."
SAT.1: Jetzt werden Sie durch Stefan Raab noch zum Popstar mit "Hol mir mal 'ne Flasche Bier". Das trägt sicherlich zur Populatität bei. Wie gehen Sie mit sowas um?
Bundeskanzler Schröder: "Wenn das nicht übertrieben wird, wenn nicht Privatleben karikiert wird, gar Familie hineingezogen wird, dann ist das Berufsrisiko, wenn ich das mal so sagen darf. Und dann muß man damit leben. Ich werde deswegen nicht sein Fan. Aber es wäre nun auch überzogen, in einem solchen Fall, wo er einen Satz, der sicher aus dem Zusammenhang gerissen ist, karikiert und in ein Lied bringt oder was er für ein Lied hält, das ist ja nicht unbedingt gleichzusetzen mit dem, was ein Lied ist, dann denke ich, muß man damit leben."
SAT.1: Gehen Sie zu ihm in die Sendung?
Bundeskanzler Schröder: "Nein, das werde ich natürlich nicht machen, aber ich habe sozusagen keinen Feind im Auge, wenn ich an ihn denke."
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