Schon wieder eine Bluttat - Brauchen wir härtere Strafen für junge Gewalttäter? "Eins gegen Eins" am Dienstag, 8. Oktober 2013, um 23.20 Uhr in SAT.1
Unterföhring (ots)
Am vergangenen Donnerstag geraten zwei Zwölfjährige auf einem Spielplatz in Essen aneinander. Die Auseinandersetzung eskaliert - und einer der beiden rammt seinem Kontrahenten wohl ein Küchenmesser in die Brust. Die Tat erschüttert Deutschland - und gibt der Diskussion um jugendliche Gewalt neuen Zündstoff. "Eins gegen Eins"-Moderator Claus Strunz stellt deshalb am Dienstag, 8.10.2013, um 23:25 Uhr in SAT.1 die Frage: "Brauchen wir härtere Strafen für junge Gewalttäter?"
"Nein", sagt Senna Guemmour, Sängerin und ehemaliges Mitglied der Girlgroup "Monrose". Sie wuchs selbst in dem Frankfurter "Ghetto"-Viertel Nordweststadt auf, ihre Familie stammt aus Marokko, ein Elternteil aus Algerien. Sie kennt die Gesetze der Straße und sagt: "Härtere Strafen bewirken nichts, sie machen alles nur schlimmer!" An ihrer Seite kämpft der Strafverteidiger Burkhard Benecken. Seit August 2012 verteidigt er den früheren Serienstraftäter Mehmet. Benecken hat etwa 5.000 junge Straftäter verteidigt und sagt: "Im Gefängnis lernen die jungen Menschen erst recht die heftige Kriminalität kennen!"
"Ja", sagt Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft: "Die jugendlichen Straftäter werden immer jünger, daher fordern wir eine Herabsetzung des Strafmündigkeitsalters auf 12 Jahre!" An seiner Seite steht Thomas Sonnenburg, Coach und Sozialpädagoge: "Es ist zynisch, dass in Deutschland vor allem die Täter im Fokus stehen, nicht aber die Opfer von Gewalttaten."
Außerdem bei "Eins gegen Eins": Ein Besuch bei dem einstigen Serienstraftäter Mehmet in Istanbul.
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