SPIEGEL TV-REPORTAGE
Montag, 17. Dezember 2001, 23.15 Uhr
Berlin (ots)
Zwei Tage im September - Protokoll eines Infernos
Es war ein herrlicher Morgen über Manhattan, der Himmel war tiefblau, die Luft milde, als das Unvorstellbare passierte - die Katastrophe, die die Welt verändern sollte.
Am 11. September 2001, kurz vor und kurz nach neun Uhr schlugen zwei entführte Flugzeuge in das World Trade Center ein und sprengten ein tiefes Loch in die Stadt New York und in die Seele ihrer Einwohner. 4.600 Menschen starben bei der Attacke. Die Hoffnung, unter den Trümmern der Zwillingstürme Überlebende zu finden, schwand schnell. Die meisten der Opfer sind zu Asche verbrannt. Wie lange es dauern wird, bis 200.000 Tonnen Stahl und 322.000 Kubikmeter Beton beseitigt sind, weiß niemand. Polizei und Militär haben einen Sicherheitskreis um das Gebiet im Südwesten Manhattans gezogen. Doch vor den Trümmern scheint alles still zu stehen. Die meisten Helfer warten. Wenige nur können sich auf den Hügeln bewegen. In Zwölf-Stunden-Schichten rutschen sie über den Schutt, graben mit den Händen in den Resten, weil niemand wagt, mit schwerer Technik in eine Masse zu stoßen, deren Zusammensetzung kein Mensch begreifen kann.
"Spiegel TV"-Autor Ralph Quinke hat die ersten 48 Stunden nach der Katastrophe protokolliert - mit bislang unveröffentlichtem Material direkt vom Ort des Infernos, der jetzt Ground Zero heißt.
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