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Paul Breitner in "ran": "Wir haben heute gesehen, dass das mit dem FC Bayern nichts mehr zu tun hat."
Oliver Kahn: "Wenn's scheiße läuft, läuft's scheiße."

Berlin , 4.11.2002(ots)

Nach dem Absturz in der Champions League setzt sich die Misere bei FC Bayern München in der Bundesliga fort. 0:2 unterlagen die Bayern bei Werder Bremen, das viel erwartete "jetzt erst recht" blieb aus. Die Analyse von Paul Breitner und Statements von Oliver Kahn am Sonntag in "ran - SAT.1- BUNDESLIGA": Paul Breitner: "Die Mannschaft ist im Moment zu keiner Trotzreaktion fähig. Ottmar Hitzfeld hat nach den letzten Spielen gesagt, die Mannschaft ist verunsichert, sie ist nicht gut drauf. Es passt irgendetwas nicht zusammen, wobei dies seine Aufgabe wäre, dafür zu sorgen, dass die Mannschaft wieder stabiler wird. Wir haben heute gesehen, dass das mit einem FC Bayern München nichts mehr zu tun hat.

Oliver Kahn: "Wir haben gespielt und gespielt und gespielt und 
wieder verloren. Der Glaube fehlt. Wir haben schon versucht zu 
kämpfen, aber das ist eine Kopfsache momentan, sonst nichts." 
Dazu Paul Breitner: "Es ist keine Kopfsache, das hören wir jetzt 
schon seit Wochen. Die sollen endlich mal den Kopf ausschalten und 
nur noch rennen, rennen, kämpfen, kämpfen. Ganz einfach."
Für Oliver Kahn gibt es nur eine Lösung der Probleme: "Im Fußball 
kannst du nur über Erfolgserlebnisse den Kopf frei bekommen. Wir 
werden weiterspielen, es sind ja noch ein paar Spiele in der Fußball-
Bundesliga angesetzt. Irgendwann werden wir wieder ein Spiel 
gewinnen. Da muss man jetzt mal durch."
Die Verunsicherung der Mannschaft merkte man am Sonntag auch dem 
"Titan" selbst an, der bei beiden Gegentreffen keine glückliche 
Figur machte. Paul Breitner: "So wie Oliver Kahn beim zweiten Tor 
dem Ball entgegen gegangen ist, habe ich ihn überhaupt noch nicht 
gesehen. Da regen wir uns immer auf, wenn irgendwo in der Bundesliga 
die Fliegenfänger so rausgehen und sich dann die Bälle reinhauen 
lassen. Es schaut so aus, als wenn er in seinem gesamten Auftreten 
nicht so sicher und gefestigt ist. Das sind Fehler, die ihm 
überhaupt nicht passieren, wenn er weiß, jetzt gehen wir raus und 
hauen die Bremer weg."
Was sagt der Betroffene selbst? Auszüge aus dem Interview mit 
Oliver Kahn: 
Sat.1: "Sind sie selbst auch verunsichert?" Oliver Kahn: "Ich? 
Warum?" Sat.1: "Weil Sie heute nicht den sichersten Eindruck 
machten, das ist man von Ihnen nicht gewohnt." Oliver Kahn: "Wo war 
ich unsicher?" Sat.1: "Beim 1:0 hätten Sie den Ball durchaus mit der 
linken Hand halten können. Beim 2:0 kommen Sie raus und das Gegentor 
resultiert." Oliver Kahn: "Ja, solche Phasen gibt's eben mal. Wenn's 
scheiße läuft, läuft's scheiße. Sat.1: "Also, Sie geben sich schon 
die Mitschuld an dem Gegentreffer?" Oliver Kahn (lacht): "Das ist 
mir scheißegal."
Für Trainer Ottmar Hitzfeld wird es nach der Niederlage in Bremen 
auch nicht gerade leichter. Paul Breiter: "Die Situation von 
Hitzfeld wird immer schwieriger. Es gibt nur zwei Möglichkeiten für 
mich: Entweder der FC Bayern zieht es mit ihm durch und hofft, dass 
sich die Mannschaft irgendwie fängt und vielleicht das Ganze im 
Spiel gegen Borussia Dortmund dreht, oder, was sinnvoller wäre, man 
macht im Winter einen Schnitt und erlöst beide von dem Theater und 
Druck, der für den FC Bayern und Ottmar Hitzfeld allmählich fast 
unerträglich wird."
ots-Originaltext: SAT.1
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7847

Rückfragen bitte an:

Christiane Maske
Sat.1 Kommunikation/PR Sport
Telefon:030/2090-2307

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