Milla Jovovich - Die Überirdische ("Johanna von Orléans", 1.1.2003, 20.15 Uhr)
Berlin (ots)
Zart gebaut wie eine Nymphe, grüne kristallklare Augen, die an einen tiefen Bergsee erinnern, hohe Wangenknochen und eine Haut, vergleichbar mit der Farbe von frischer Milch: Das ist Milla Jovovich - zumindest so, wie die Welt sie sieht. Geht es jedoch nach ihrer eigenen Einschätzung, ergibt sich ein völlig anderes Bild: "Ich gehöre nicht zu den feingliedrigen, scheuen, rehäugigen Frauen, sondern habe ein breites Kreuz und kräftige Knochen. Ich bin ein starkes Mädchen."
Letzteres hat sie - im Rückblick auf ihren bisherigen Werdegang - immer wieder unter Beweis gestellt: Mit elf Jahren Topmodel, mit 13 Schauspielerin, mit 17 Millionärin - eine Bilanz, die sich durchaus sehen lassen kann. Aber nichts davon ist der Tochter russischer Emigranten einfach so in den Schoß gefallen. Am 17. Dezember 1975 erblickte die kleine Milla in dem damals noch der Sowjetunion zugehörigen Kiew das Licht der Welt.
Einige Jahre später, Milla war gerade fünf Jahre alt, wanderte sie mit ihrem zuvor als Arzt tätigen Vater und ihrer Mutter Galina, die in den 70ern eine berühmte Schauspielerin in Moskau war, nach Kalifornien aus. Dort angelangt, mussten sich ihre Eltern zunächst mit Putzjobs über Wasser halten, unter anderem im Haus des Regisseurs Brian DePalma.
Milla, die es eigenen Aussagen zufolge als Einwandererkind in der Schule nicht leicht hatte, sich immer wieder als Kommunistin und Provinzdepp beschimpfen lassen musste, absolvierte von Kindesbeinen an Tag für Tag ein straffes, von ihrer Mutter vorgegebenes Pensum: Morgens Schule, nachmittags Tanz- und Schauspielunterricht. Die Mühen sollten sich jedoch bald bezahlt machen - und zwar in barer Münze. Denn bereits mit neun Jahren wurde sie von einer Agentur entdeckt und wenig später von Starfotograf Richard Avedon in fräuleinhaften Posen abgebildet, die sie bald auf die Titelseiten der internationalen Magazine brachten. Mit 16 war sie nicht nur in ihrem ersten großen Kinofilm, "Die Rückkehr zur blauen Lagune", zu sehen, sondern schmiss zeitgleich auch die Schule und brachte eine eigene Platte heraus.
Außerdem vollzog Milla in Las Vegas eine Blitzheirat mit ihrem damaligen Freund und einstigen Filmpartner in "Dazed and Confused", Shawn Andrews. Doch das junge Glück fand ein jähes Ende, als Mutter Jovovich die unliebsame Ehe bereits nach zwei Monaten annullieren ließ.
Spike Lee ("Spiel des Lebens"), Bruce Willis ("Das fünfte Element"), Wim Wenders ("The Million Dollar Hotel"), Bernd Eichinger ("Resident Evil") und Luc Besson ("Das fünfte Element"/"Johanna von Orléans") sind große Namen großer Männer, mit denen Milla Jovovich seither erfolgreich zusammengearbeitet hat. Das Verhältnis zum Regisseur Luc Besson blieb jedoch nicht lange rein beruflicher Natur. Die 1997 geschlossene Ehe der beiden hielt aber nur ganze zwei Jahre. Vielleicht erweist sich ja Millas aktueller Freund und Gitarrist der Red Hot Chili Peppers, John Frusciante, als Gatte von längerer Dauer - sofern sie irgendwann erneut den Schritt vor den Altar wagen sollte. Aber gemäß ihrer viel verheißenden Devise "Ich lebe und ich werde sterben - dazwischen gibt es eine Menge zu tun" kann man von der bezaubernden Milla wohl noch einiges erwarten...
Text: Tina Klehm
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