24 Stunden Spezial
Berlin (ots)
Sperrfrist: Freitag, 29. November 2002, 12:00 Uhr! außer Magazin SPIEGEL)
Montag, 2. Dezember 2002, 23.55 Uhr
Die unangenehme Wahrheit: Missbrauchte Kinder gequälte Seelen
Es gehört zu den schlimmsten Verbrechen, die es gibt: der sexuelle Missbrauch von Kindern. Die Redaktion 24 Stunden beleuchtet dieses oft totgeschwiegene Thema in einer Spezialsendung am Montag, den 2. Dezember 2002, um 23:55 Uhr in Sat.1. Mit dem Mord an dem pädophilen Niederländer Geritt-Jan Ulrich rückte im Sommer 1998 das Thema Missbrauch Minderjähriger europaweit in die Schlagzeilen. Die zigtausend Bilder und Videos, die bei der Hausdurchsuchung in Ulrichs Wohnung in Zandvoort gefunden wurden, gaben dem schmutzigen Geschäft eine neue, bisher nicht für möglich gehaltene Dimension. Auf mehreren CD-ROMs fanden die Ermittler erschütterndes Material: Missbrauch und Folter von Babys und kleinen Kindern.
Jedes Foto steht für ein Kinderschicksal, eine gebrochene Seele. Wer sind diese Kinder, wo sind sie? Leben sie überhaupt noch? Unzählige Fragen zu tausenden Fällen. Reporter Didier Cazet (47) und sein Redaktionsteam haben zwei Kinder gefunden, deren Fotos nachweislich auf den CD-ROMs von Zandvoort gespeichert sind: Robert (9), von seinem eigenen Vater und dessen Freunden missbraucht und gequält; Denise (15) über sieben Jahre lang von ihrer leiblichen Mutter an pädophile Männer verkauft. Didier Cazet berichtet: Wir haben uns auf diese zwei Kinder konzentriert, weil man irgendwo anfangen muss... Der Fall Robert sowie der Fall Denise sind symbolisch zu sehen für das, was heutzutage in ganz Europa passiert. Deshalb ist uns diese Reportage so wichtig. Drei Jahre nahmen die Recherchen in Anspruch. Beide Kinder berichten nicht nur von ihren eigenen Qualen, sondern auch von Vergewaltigung, Folter und sogar Mord an anderen Kindern.
Chefredakteur Jörg Howe: In dieser Reportage wird ausschließlich den Kindern die Möglichkeit gegeben, ihre Erlebnisse mit ihren eigenen Worten zu schildern. 24 Stunden möchte mit dieser Sendung keine voyeuristischen Vorurteile bedienen, kein Forum für die Täter sein.
ots-Originaltext: Sat.1
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Helga Hörnle
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