Drehstart des Sat.1-Zweiteilers "Das Wunder von Lengede" (AT) mit Heino Ferch, Jan Josef Liefers, Jürgen Schornagel, Heike Makatsch, Nadja Uhl, Axel Prahl, Uwe und Armin Rohde, Benjamin Sadler, Thomas Heinze u. a.
Berlin (ots)
14 Tage Dunkelheit und Hunger, 14 Tage Ungewissheit, ob sie überhaupt überleben. Dann geschieht 1963 "Das Wunder von Lengede": Elf Kumpel, die 60 Meter unter der Erde verschüttet waren, werden gerettet, als keiner mehr daran glaubt und die Trauerfeier schon geplant ist. Die Geschichte dieser elf Männer, die weltweit die Menschen in Atem hielt, wird jetzt von Sat.1 verfilmt.
Die Spätschicht beginnt an diesem 24. Oktober 1963 für die beiden Freunde Franz (Heino Ferch) und Bruno (Jan Josef Liefers) wie so viele. Unter Tage bohren sie und die anderen Kumpel nach Erz. Plötzlich bricht ein Klärteich, Wassermassen dringen in die Grube. Einige Bergleute ertrinken sofort oder werden von herunterstürzenden Steinen erschlagen. Franz und Bruno gelingt es gemeinsam mit 19 Kumpeln, sich in einen stillgelegten Stollen, einen so genannten "Alten Mann", zu retten. Noch brennen ihre Lampen, noch wissen ihre Frauen nichts von dem Unglück. Dann spricht es sich wie ein Lauffeuer herum. Helga (Nadja Uhl), die Ehefrau von Franz, und Brunos Renate (Heike Makatsch) eilen zu den anderen Frauen vor die Werktore. Bange Stunden verzweifelten Hoffens beginnen.
Tage vergehen. Immer wieder werden Bergleute gerettet, aber Franz und Bruno sind nicht unter ihnen. Sie sitzen mit Willi (Jürgen Schornagel), Erwin (Axel Prahl), Stubb (Uwe Rohde), Salvatore (Benjamin Sadler), Albin (Christian Kahrmann) und den anderen Kumpeln fest. Bald sind die Batterien der Lampen leer, völlige Dunkelheit umgibt sie. Erst nach Tagen wagen sie es aus Verzweiflung, das schlammige Wasser zu trinken. Nachts ist es am schlimmsten, denn dann "geht der Berg". Gesteinsbrocken fallen herunter - sechs der 21 Männer werden im Schlaf erschlagen, drei ertrinken jämmerlich im steigenden Wasser. Franz kämpft um das Leben des schwer verletzten Bruno, ein Balken hat dessen Bein zertrümmert.
Über Tage strömen unterdessen Journalisten aus aller Welt zum Unglücksschacht. Erstmals berichtet das Fernsehen live von einer derartigen Katastrophe. Renate ist überzeugt, dass Bruno lebt und sich im "Alten Mann" befindet. Sie versucht, TV-Reporter Rudolf Schönfeld (Thomas Heinze) davon zu überzeugen. Bohrmeister Grabowski (Armin Rohde) glaubt ebenfalls, dass es noch Überlebende gibt. Er will Vermesser Hansen (Sylvester Groth) und Bergwerksdirektor Dietz (Günther Maria Halmer) überreden, weitere Berechnungen anzustellen. Neun Tage sind inzwischen vergangen. Dietz hält weitere Rettungsversuche für aussichtslos. Er verkündet deshalb, dass die Suche nach Vermissten eingestellt wird. Die Trauerfeier wird vorbereitet.
Dennoch gelingt es Hansen, Dietz zu einer letzten Bohrung zu überreden. Höchste Vorsicht ist geboten, denn der "Alte Mann" ist porös und instabil wie ein Schwamm. Am zehnten Tag nach dem Unglück dringt plötzlich ein Bohrer in den Hohlraum. Die verschütteten Männer reagieren euphorisch. Sie klopfen mit einem Taschenmesser gegen das Metall. Doch der Bohrer verschwindet. Hat man sie gehört? Erst breitet sich Stille aus, dann Verzweiflung. Da erscheint ein Sondierungsrohr. Wieder Klopfzeichen. Zettel und Stift werden hinunter geschickt. Die Männer schreiben ihre Namen auf. Die komplizierte Rettung wird geplant. Mehr als eine Bohrung hält das Gestein nicht aus. Der erste Versuch muss gelingen. Zuvor wird ein Mikro heruntergelassen. Franz wird die Stimme aus der Tiefe, die um die Welt geht. Er schildert Brunos Zustand. Die Ärzte wissen jetzt, dass er lebensgefährlich verletzt ist. Die beiden Freundinnen Helga und Renate dürfen mit ihren Männern sprechen. Renate merkt, wie schlecht es Bruno geht...
Drehzeit: 27. Januar bis April 2003 Drehort: Goslar, Lengede und Umgebung Produktion: Zeitsprung Film + TV Produktions Produzent: Michael Souvignier Format: 2 x 90 Minuten Drehbuch: Benedikt Röskau Szenenbildner: Götz Weidner ("Die Manns", "Das Boot") Kamera: Daniel Koppelkamm Regie: Kaspar Heidelbach
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