"SPIEGEL TV-Reportage"
Themenausblick für die nächsten Wochen
BERLIN (OTS) -
ACHTUNG! THEMENÄNDERUNG!
Montag, 27. Oktober 2003, 22.45 Uhr
Olympia skurril - Jagd nach unmöglichen Rekorden
Welche Strecke kann ein Mensch mit 40 Kilogramm schweren Bleiplatten am Oberkörper auf dem Boden eines Schwimmbeckens zurücklegen - versorgt mit Sauerstoffflaschen? 10 Kilometer oder gar die Marathondistanz? Und wie lange braucht er dafür? Der Extremsportler Wolfgang Kulow hat es ausprobiert. Doch nicht nur er versucht sich in etwas anderen Sportarten. Bei der Weltmeisterschaft über 1000 Meter im Rückwärts-Laufen in Augsburg wurden Geschwindigkeiten erzielt, die manch einer nicht mal vorwärts schafft. Auch im Radsport gibt es neue Rekorde zu vermelden: In Wales werden Traumzeiten beim Schlamm-Schnorchel-Radeln in einem Sumpfteich erzielt, auf dem Meeresboden der Ostsee zehn Kilometer auf einem High-Tech-Unterwasserfahrrad zurückgelegt. "SPIEGEL TV"-Autor Tillmann Scholl hat sich diesen vergessenen olympischen Disziplinen gewidmet.
Montag, 3. und 10. November 2003, 22.45 Uhr und 22.50 Uhr
Das unterirdische Reich - Die geheimen Welten der Nazis (Teil 1 und 2)
Es war eines der gigantischsten Bauvorhaben der Menschheitsgeschichte. Überall im Dritten Reich und in den von Deutschland besetzten Gebieten wurden 1944 ganze Fabrikanlagen in unterirdische Stollensysteme verlegt, um sie dem Bombenhagel der Alliierten zu entziehen. Sklavenarbeiter mussten bis Kriegsende unter unmenschlichen Bedingungen kilometerlange Tunnel in Berge graben, um die Rüstungsproduktion der Nazis zu sichern. "SPIEGEL TV"-Autor Michael Kloft und der Historiker Michael Foedrowitz haben einige dieser heute vergessenen Anlagen erforscht und die Geschichte des "unterirdischen Reiches" rekonstruiert. Sie entdeckten unveröffentlichtes Archivmaterial und sprachen mit vielen Zeitzeugen. Es entstand ein faszinierender Einblick in fantastische unterirdische Welten, die nur mit Sondergenehmigung betreten werden dürfen.
Teil 1: Von Wunderwaffen und Sklavenarbeitern
Der Bergtechnische Sachverständige des Bundesbauministeriums, Heinz Rabe, ist zuständig für die Sicherheit aller unterirdischen Anlagen in Süddeutschland, Sachsen und Thüringen. "SPIEGEL TV" hat ihn in einige der sonst hermetisch verschlossenen Stollensysteme begleitet, u. a. in den Kohnstein bei Nordhausen, wo ab 1944 KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter unter menschenunwürdigen Umständen V2-Raketen montieren mussten.
Teil 2: Von Festungen und Führerbunkern
Bob Knight von der 617. Schwadron der Royal Airforce, den berüchtigten "Dambusters", erinnert sich noch genau an jenen 24. Juni 1944, als er mit einer betonbrechenden 12.000 Pfund Tallboy-Bombe die geheimen Bunkeranlagen von Wizernes in Nordfrankreich zerstörte. Auf persönlichen Befehl Winston Churchills sollten alle Anlagen, von denen aus England tödlich bedroht werden konnte, dem Erdboden gleich gemacht werden. Die Alliierten fürchteten eine neue Generation deutscher "Wunderwaffen", die nicht nur konventionellen Sprengstoff transportieren konnten. Am 30. April 1945 verübte Adolf Hitler in seinem letzten unterirdischen Führerhauptquartier in der Berliner Reichskanzlei Selbstmord. Erst danach wurden im untergehenden Dritten Reich die gigantomanischen unterirdischen Bauvorhaben eingestellt. In einigen der unfertigen Stollenanlagen stecken noch heute Sprengstoffkapseln und Bohrgeräte in der Wand. Zehntausende Sklavenarbeiter wurden von den Siegern befreit, die geheimen Anlagen der Nazis von alliierten Experten durchforstet. Für den zweiten Teil seiner Reportage hat "SPIEGEL TV"-Autor Michael Kloft u. a. das unterirdische Führerhauptquartier "Riese" im ehemaligen Niederschlesien erforscht und sich den Mythos der so genannten "Alpenfestung" näher angesehen. Am Obersalzberg in Berchtesgaden erhielt er eine Sondergenehmigung, die unterirdischen Bunkeranlagen der Naziführung mit einem Expertenteam zu erforschen.
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