24 Stunden
Sat.1-Reporter im Einsatz
Berlin (ots)
"24 Stunden" Montag, 24. Januar 2005, 22.15 Uhr Vier Pfoten und ein Skalpell - Tierklinik Berlin, Teil 1
In deutschen Haushalten leben fast 23 Millionen Haustiere. Die meisten werden wie vollwertige Familienmitglieder behandelt. Wird das Tier krank, leidet der Mensch oft mit.
Im Südwesten von Berlin befindet sich die größte Klinik für Haustiere. Die Klinik ist ausgestattet wie ein Krankenhaus für Menschen. Aus ganz Deutschland bringen Besitzer ihre erkrankten Lieblinge hierher. 30 000 tierische Patienten werden jährlich behandelt. Neben Hunden und Katzen liegen auch Schafe, Vögel oder Reptilien auf dem OP-Tisch.
Die Sat.1-Reporter Falko Korth und Thomas Riedel zeigen den Alltag in dieser Klinik. Die Notsituationen, die verzweifelten Besitzer, die leise leidenden Tiere. Dabei gibt es immer wieder Glücksmomente, todgeweihte Tiere werden plötzlich gerettet, komplizierte Operationen nehmen einen guten Ausgang. In der ersten Folge "Vier Pfoten und ein Skalpell" muss der Rotweiler "Lena" unters Messer. Die Hündin ist trächtig und lange überfällig. Jetzt hilft nur noch eine Notoperation. Die verzweifelte Besitzerin bangt um das Leben ihres Hundes.
Für Leguan "Rudi" ist die Behandlung zwar unbequem, aber nicht ganz so dramatisch. Das Reptil hat Hautprobleme.
Montag, 31. Januar 2005, 22.15 Uhr Kalte Schnauze, warmes Herz - Tierklinik Berlin, Teil 2
In der zweiten Folge "Kalte Schnauze, warmes Herz" muss eine alte Dame lernen, ihren Pudel "Cooky" selbst mit der Insulinspritze zu behandeln. "Ich hatte immer gehofft, dass ich keinen Zucker kriege. Nun hat es meinen Hund erwischt!".
Hund Texel muss zur OP. Ein Tumor soll entfernt werden. Der aufgeregte Hundebesitzer macht sich große Sorgen. "Texel habe ich länger als meine Freundin. Man könnte sagen, Texel ist wie eine Tochter für mich."
"24 Stunden" Montag, 7. Februar 2005, 22.15 Uhr Hundekot und Fahrradraser - Achtung, Kiezstreife!
Erkennen kann man die Ordnungsamtmitarbeiter an ihren Uniformen, die in ganz Berlin einheitlich sind: blaue Jacke, Hose und Käppi, weißes Hemd mit Berliner Wappen und Bezirksemblem. Für den Fall, dass es massiven Ärger gibt, sind sie mit Pfefferspray und einem Schlagstock ausgerüstet.
Sie überwachen die Schneeräumpflicht, machen bald auch Kontrollen nach dem Jugendschutzgesetz. Sie streifen durch Grünanlagen und Parks, achten darauf, dass Hunde angeleint sind: die neuen Außendienstmitarbeiter der Berliner Ordnungsämter, im Volksmund "Kiezstreife" genannt.
Wer auf Kiezstreife gehen will, muss einen zehnwöchigen Kurs an der Landespolizeischule absolvieren. Gelernt wird alles, was man braucht für den ordnungsgemäßen Kontrollgang: der komplette Bußgeldkatalog, Recht, Selbstverteidigung und Rollenspiele, um dem Bürger in dessen jeweiliger Gemütsverfassung entspannt begegnen zu können. Der ehemalige Landschaftsgärtner Dennis Besuch aus Berlin-Spandau läßt sich zum Außendienstmitarbeiter umschulen. 24-Stunden-Autor Ralf Hermersdorfer zeigt die unmittelbaren Fortschritte seiner Ausbildung und beleuchtet die Gründe, warum der 21-Jährige auf eine Zukunft als Kiezstreifengeher brennt.
Nicht alle Berliner kommen mit den neu geschaffenen Restriktionen, besonders mit dem sogenannten Hundegesetz, klar. Zahlreichen Diskussionen, Streit bis hin zu Handgreiflichkeiten mit unverbesserlichen Berlinern, sind die Kiezstreifen tagtäglich ausgesetzt.
Das Team von "24 Stunden" begleitet Silvio Merten und Sabine Grubitsch, eine Kiezstreife bei ihrer "Arbeit am Bürger" im Bezirk Treptow/Köpenick. Mit dem nötigen Selbstbewusstsein und Berliner Charme schlichten sie und verhängen ihre Ordnungsgelder: "Koten auf den Gehwegsteig" - so der Fachausdruck aus der Gebührenordnung - kostet einen unverbesserlichen Hundehalter gleich mal 35 Euro; und dass Häufchen entsorgen mittels umgestülpter Plastiktüte muss er unter den Augen der Kiezstreife natürlich auch noch.
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