24 Stunden-Reportage in Sat.1: "Der innere Kobold - Leben mit Tourette-Syndrom"
Berlin (ots)
Sendung: Donnerstag, 9. Februar 2006, 23.15 Uhr
Mit elf Jahren beginnen bei Christian Hempel die ersten Tic's. Sie kommen unmerklich und werden im Laufe der Jahre immer heftiger. Anfangs sind es nur Zuckungen und unverständliche Lautäußerungen. Später, ungefähr mit 17 Jahren, beginnt er obszöne und aggressive Worte herauszuschreien. Es ist ihm peinlich, doch er kann es nicht verhindern.
Etwa 40.000 Menschen leiden in Deutschland am so genannten Tourette-Syndrom. Zu den Symptomen kann neben unwillkürlichen Zuckungen und Lautäußerungen auch das unvermittelte Ausstoßen von Schimpfwörtern gehören. Die Krankheit gilt bis heute als nicht heilbar. Man spricht von einer möglichen genetischen Veranlagung und weiß, dass drei von vier Erkrankten männlichen Geschlechts sind. Ein großer Teil von ihnen ist überdurchschnittlich intelligent.
Wer wie Christian mit einer ausgeprägten Form des Tourette-Syndroms lebt, der bewegt sich in der Öffentlichkeit immer in einem Grenzbereich. Es ist ihm nicht möglich, still und unerkannt unter anderen Menschen zu verweilen. Er muss die Blicke der anderen ertragen können, manchmal Beschimpfungen, manchmal ein Kopfschütteln. Die Reportage "Der innere Kobold - Leben mit Tourette-Syndrom" von Falko Korth beschreibt den schwierigen Weg von Christian, seine Krankheit zu akzeptieren. Heute lebt der 32-Jährige in Lüneburg. Seine Freundin ist schwanger. Im Mai erwarten sie eine gemeinsame Tochter.
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