Sat.1 zeigt "24 Stunden spezial: Sehnsucht nach der Todeszone - Joey Kelly auf dem Aconcagua" Donnerstag, 30. März 2006, 23.15 Uhr
Berlin (ots)
Weißer Wächter - so nennen die Inkas ihren heiligen Berg. Wie kaum einen anderen der Weltberge belagern den Aconcagua in den argentinischen Anden über 6.000 Bergsteiger pro Jahr, nur knapp 1.000 erreichen den Gipfel. Joey Kelly, Extremsportler und Gitarrist der Kelly Family, will den berühmt-berüchtigten Berg bezwingen. Dazu hat er sich ein Team von erfahrenen Alpinisten zusammengesucht: Toni Stocker, Bergführer aus Südtirol, Tino Lange, Anästhesist und Höhenmediziner, sowie Heike Lange, Masseurin und Ernährungsspezialistin. Sat.1-Reporter Ralf Hermersdorfer hat die Expedition exklusiv begleitet. Sat.1 zeigt am kommenden Donnerstag die außergewöhnliche Geschichte, die ein dramatisches Ende nehmen sollte.
Sechs Monate im Jahr ist Joey Kelly auf Konzert-Tournee, die andere Hälfte sucht der Vater von zwei Kindern sportliche Herausforderungen. Doch was hier Ende Februar in Argentinien auf den 33-Jährigen zukommt, kann er nur erahnen. Bereits im Basislager auf knapp 4.500 Metern leidet er tagelang unter bohrenden Kopfschmerzen, Übelkeit und Appetitlosigkeit. Joey Kelly: "Die ersten ein, zwei Tage ging es mir relativ gut. Ich habe natürlich die Höhe gespürt, diesen Druck im Kopf, weil wir noch nicht akklimatisiert waren. Aber dann wurde es Tag für Tag immer schlimmer. Immer mehr Kopfschmerzen, Übelkeit; immer schwindlig, schlapp. Man kann ja grundsätzlich schwer atmen auf dieser Höhe. Am sechsten Tag ging es mir nicht mehr gut. Ich habe versucht mir einzureden, dass es mir doch gut geht, dass es vielleicht einfach nur ein Tiefpunkt ist, dass es morgen wieder besser wird. Aber das war es nicht."
Tino Lange, der Expeditionsarzt, diagnostiziert bei seinem prominenten Patienten eine Höhenkrankheit. Es muss sofort gehandelt werden, denn Joey Kelly hat Wasser in der Lunge. Als Erste-Hilfe-Maßnahme gibt es bereits im Basislager reinen Sauerstoff. Dann geht alles ganz schnell. Joey verschwindet in dem extra für ihn georderten Rettungshubschrauber, der ihn viertausend Meter tiefer in Sicherheit bringt. Kelly: "Erst als ich in den Hubschrauber gestiegen bin, habe ich realisiert, dass es jetzt endgültig vorbei ist." Zurück in Deutschland muss sich Kelly sofort von Experten untersuchen lassen. Mit dem Aconcagua hat Joey Kelly noch eine Rechnung offen. Nächstes Jahr wird er wiederkommen.
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