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Audi AG

Vereinbarung der AUDI AG unterzeichnet
"Zukunft Audi - Leistung, Erfolg, Beteiligung"

Vereinbarung der AUDI AG unterzeichnet / "Zukunft Audi - Leistung, Erfolg, Beteiligung"
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Ingolstadt / Neckarsulm (ots)

- Beschäftigungssicherung bis 2011
   - Flexiblere Arbeitszeiten 
   - Erweiterte Erfolgsbeteiligung für alle Mitarbeiter
   - Ausbildung auf hohem Niveau
Unternehmensleitung und Gesamtbetriebsrat der AUDI AG haben sich
unter Mitwirkung der Tarifvertragsparteien IG Metall Bayern und
Baden-Württemberg auf die Inhalte der neuen Vereinbarung "Zukunft
Audi - Leistung, Erfolg, Beteiligung" geeinigt. Die Vereinbarung
wurde heute in Ingolstadt unterzeichnet. Bis zum Jahr 2011 werden
demnach betriebsbedingte Kündigungen für die rund 45.000
Belegschaftsmitglieder an den Standorten Ingolstadt und Neckarsulm
ausgeschlossen. "Der Abschluss dieser Vereinbarung ist ein klares
Bekenntnis zum Standort Deutschland", so Dr. Horst Neumann,
Personalvorstand der AUDI AG. "Unser oberstes Ziel ist die Verbindung
von Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigungssicherung. Wesentliche
Komponenten dafür sind flexible Arbeitszeiten, Kostensenkungen, hohe
Kompetenz und Engagement aller Mitarbeiter."
Xaver Meier, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der AUDI AG: "Wir sind
in die Verhandlungen eingetreten, um unsere Arbeitsplätze für die
Zukunft zu sichern. Mit der Auslastungsgarantie der Standorte
Ingolstadt und Neckarsulm haben wir ein wichtiges Ziel erreichen
können - und dies sogar für die kommenden sechs Jahre."
Zwischen den Werken Ingolstadt und Neckarsulm wird eine
Produktionsdrehscheibe eingerichtet. "Damit wird es möglich, dass
beide Standorte gleichmäßiger ausgelastet werden können", so Norbert
Rank, stellvertretender Gesamtbetriebsratsvorsitzender der AUDI AG
und Betriebsratsvorsitzender des Werkes Neckarsulm.
Die Verhandlungsparteien stimmten darin überein, für Beschäftigte
mit industrienahen Dienstleistungsaufgaben, wie beispielsweise
Gastronomie, Büroservices, Sicherheitsservices, Infrastruktur- und
Gebäudeservices und Mobilitätsservices gesonderte tarifliche
Arbeitszeit- und Vergütungsregelungen zu schaffen, um die
Beschäftigung in diesen Bereichen wettbewerbsfähiger gegenüber
externen Dienstleistern zu gestalten. Stufenweise wird hier die
Arbeitszeit von derzeit 35 Stunden auf 37 Stunden bis 2006 erhöht.
"Die Mitarbeiter bleiben dabei Beschäftigte der AUDI AG mit der Audi
Beschäftigungssicherungsgarantie", betont Werner Neugebauer,
Bezirksleiter der IG Metall Bayern.
Die Weiterentwicklung der Flexibilität der Arbeitszeit ist ein
weiteres Element für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und für
die Sicherung der Beschäftigung. Hierzu werden Flexi-Schichten in
Verbindung mit offenen Zeitkonten eingeführt, die unter bestimmten
Voraussetzungen Zuschläge durch Zeitguthaben ersetzen.
Ein weiterer Verhandlungspunkt, auf den sich die Parteien geeinigt
haben, war die Einführung des Entgeltrahmen-Tarifvertrages (ERA). Mit
ERA wird ab 2007 ein neues Audi Entgelt definiert. Es liegt oberhalb
des Flächentarifvertrags. "Die Festlegungen zu ERA bei Audi eröffnen
mehr Durchlässigkeit in der beruflichen Entwicklung und neue
Entgeltchancen für die Mitarbeiter. Für die heute bei Audi
Beschäftigten wurden Entgeltrisiken bei der Einführung von ERA
ausgeschlossen", betonte Jörg Hofmann, Bezirksleiter der IG Metall
Baden-Württemberg.
Zum 1. Januar 2006 werden die Entgelte für alle Beschäftigten um
2,79 Prozent abgesenkt, durch die gleichzeitig anfallenden
ERA-Einmalzahlungen wird es für die Mitarbeiter jedoch keine
Einkommensverluste geben. Die Neugestaltung des Audi Entgeltsystems
trägt zur deutlichen Kostenentlastung des Unternehmens bei. Die
Anstrengungen der Audi Mitarbeiter sollen sich in den nächsten Jahren
lohnen. Für das neue Audi Entgeltsystem wurde eine weitere
Variabilisierung der Jahresentgelte vereinbart: Die bisherige
Mitarbeitererfolgsbeteiligung wird um eine ergebnisabhängige
Komponente erweitert. Zehn Prozent des künftigen Gewinnzuwachses
werden an die Belegschaft ausgezahlt.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Vereinbarung ist die
Berufsausbildung. Zu Beginn des Ausbildungsjahres 2004 beschäftigte
Audi 40 Prozent mehr Auszubildende als noch vor vier Jahren und
erreichte damit einen neuen Höchststand. Dabei hat Audi nicht nur die
Zahl, sondern auch die Qualität der Ausbildung verbessert. "Der
Gesamtbetriebsrat hat sich dafür eingesetzt, dass das jetzige
qualitative und quantitative Niveau der Ausbildung weiter fortgeführt
wird. Denn Audi muss auch in Zukunft eine breite Palette
hochwertiger, qualifizierter und damit zukunftsträchtiger
Ausbildungsmöglichkeiten bieten", erklärte Meier. Dieses erhöhte
Angebot von Ausbildungsplätzen wird bis einschließlich des
Einstelljahrganges September 2008 gelten. Ziel der Vertragsparteien
ist es, auch darüber hinaus dieses Ausbildungsplatzangebot aufrecht
zu erhalten. Die hohe Absolventenzahl erfordere jedoch in Zukunft
eine erhöhte Flexibilität beim Berufseinstieg, so Neumann. "Aus
dieser Notwendigkeit lässt sich eine Tugend machen. Die 'Wanderjahre'
sollen wie früher bei den Gesellen auch der Qualifizierung und der
Erweiterung des Horizonts dienen." Daher werden die ersten Jahre des
Berufseinstiegs je nach Bedarf mit internen Einsätzen, in anderen
Konzernbetrieben und auch extern begonnen.
Gesundheit und Fitness sind Voraussetzungen für die
Leistungsfähigkeit der Belegschaft. Der bereits erreichte hohe
Gesundheitsstand von 97 Prozent soll erhalten und weiter ausgebaut
werden. Kernelement zur Förderung von Fitness und Gesundheit wird in
den nächsten Jahren der "Audi Check-up". Die gesamte Belegschaft wird
- auf freiwilliger Basis - schrittweise und altersspezifisch in ein
Diagnose- und Präventionsprogramm auf dem neuesten Stand der Medizin
einbezogen.
Weitere Bestandteile der Vereinbarung sind die Förderung der
Chancengleichheit und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
"Chancengleichheit bedeutet für uns, dass Frauen in der Ausbildung
und im Berufsleben die gleichen Möglichkeiten erhalten wie ihre
männlichen Kollegen", so Neumann. Ein weiteres Ziel ist die intensive
Personalentwicklung aller Mitarbeiter, insbesondere der Mitarbeiter
im Tarifbereich.
Die Rahmenbedingungen der Gruppenarbeit, seit zwölf Jahren fester
Bestandteil des Audi Produktionssystems, sollen weiter verbessert
werden. Maßnahmen hierzu sind die Entwicklung von Führungskräften,
die Integration älterer, leistungsgewandelter und schwerbehinderter
Belegschaftsmitglieder, die Verknüpfung von Ideenprogramm und
Gruppengesprächen und nicht zuletzt die Weiterentwicklung des
Gruppengesprächs als Instrument des kontinuierlichen
Verbesserungsprozesses.
Hinweise an die Redaktion: 
   - Ein Foto ist über obs (dpa) verfügbar.
   - Texte der Pressemappe sind abrufbar unter 
http://www.audi-press.com; Button "Unternehmen / Vereinbarung 2005";
Benutzername (gültig bis 10. April) aupr0014, Passwort bu5d4g.

Pressekontakt:

AUDI AG

Kommunikation Unternehmen und Wirtschaft
Dr. Ute Röding, Tel +49 (0)841 89 36384, ute.roeding@audi.de

Assistent des Gesamtbetriebsratsvorsitzenden
Dirk Naumann, Tel. +49 (0)841 89 34570, dirk.naumann@audi.de

Original-Content von: Audi AG, übermittelt durch news aktuell

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