Presse- und Informationszentrum Marine
Marine - Pressemitteilung: Nordholzer Marineflieger erneut im Einsatz gegen Terrorismus
Ein Dokument
Glücksburg (ots)
Zum dritten Mal werden sich Seefernaufklärungsflugzeuge des Typs P-3C Orion aus dem Marinefliegergeschwader 3 "Graf Zeppelin" an dem Anti-Terror-Einsatz am Horn von Afrika beteiligen. Das moderne Aufklärungsflugzeug ist Kernbestandteil des 21. deutschen Einsatz-Kontingentes der Marine für die Operation ENDURING FREEDOM (OEF) und leistet einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den internationalen Terrorismus.
Ab dem 23. Februar 2010 werden rund 70 Soldaten des Marinefliegergeschwaders 3 "Graf Zeppelin" aus Nordholz unter Führung des stellvertretenden Kommodore, Fregattenkapitän Bobzin, ihren Dienst in dem afrikanischen Küstenstaat Djibouti versehen. Aus der gleichnamigen Hauptstadt werden die Besatzungen neben den Einsatzflügen für die Anti-Terror-Mission auch regelmäßig Flüge im Rahmen des Anti-Piraterie-Mandats der EU-geführten Operation ATALANTA absolvieren.
Der Seefernaufklärer selbst wird erst am 25. Februar in Djibouti erwartet, da Maschine und eine der Besatzungen bis dahin noch von Sigonella (Italien) aus, am NATO-Manöver "NOBLE MANTA" teilnehmen.
"Die Übung ist die ideale Einsatz-Vorbereitung für unsere Besatzungen, hier werden taktische Verfahren ein letztes Mal aufgefrischt.", so Fregattenkapitän Thorsten Bobzin, der das Kommando über das deutsche Einsatzkontingent OEF am 01. März 2010 von Fregattenkapitän Christoph Mecke, Kommandant der Fregatte Augsburg, übernehmen wird. Bobzin blickt positiv auf den Einsatz: "Djibouti ist für uns kein unbekanntes Land. Fliegendes, wie technisches Personal ist gut ausgebildet und Zuverlässigkeit sowie die Fähigkeiten des Luftfahrzeuges haben in den vergangenen Jahren bereits in den Operationen am Horn von Afrika überzeugen können. Beste Voraussetzungen für einen erfolgreichen Einsatz."
Hintergrund:
Regelmäßige Aufklärungs- und Überwachungsflüge in den angrenzenden Seegebieten am Horn von Afrika und des Roten Meeres sind die Aufgaben des Seefernaufklärers vom Typ P-3C ORION. Diese Seegebiete umfassen rund zwei Millionen Quadratmeilen und 7000 Meilen Küstenlinie. Dieses entspricht der achtfachen Fläche der Bundesrepublik Deutschland. Mit der P-3C ORION leistet das deutsche Einsatzkontingent einen wichtigen Beitrag zur Seeraumüberwachung. Die Maschine aus Nordholz ist in der Lage mit ihrem modernen Radar und den elektro-optischen Sensoren kleinere Schiffe auf bis zu 70 Kilometer Entfernung zu identifizieren und diese aus der Luft weiterzumelden. Das Flugzeug kann bis zu 14 Stunden in der Luft bleiben und mit einer Geschwindigkeit von 700 Kilometern pro Stunde große Gebiete aufklären.
Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Tom von Wiegen
Telefon: 04631 666 44 13
piz@marine.de
Original-Content von: Presse- und Informationszentrum Marine, übermittelt durch news aktuell