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Kommandowechsel im Troßgeschwader - Kapitän zur See Looft wird Marineattaché in Washington (BILD)
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Wilhelmshaven (ots)
Am Montag, den 23. September um 10 Uhr, wird unter Leitung des Kommandeurs der Einsatzflottille 2, Flottillenadmiral Jürgen zur Mühlen, das Kommando über das Troßgeschwader von Kapitän zur See Jürgen Looft an Kapitän zur See Michael Gemein übergeben. Die feierliche Übergabezeremonie wird musikalisch vom Marinemusikorps Nordsee begleitet und findet auf dem Einsatzgruppenversorger "Bonn" im Marinestützpunkt Wilhelmshaven statt.
Der scheidende Kommandeur, Kapitän zur See Looft, führte das Troßgeschwader seit März 2010. Ihm unterstanden während seiner Zeit als Kommandeur dieses Geschwaders 10 militärisch und zivil besetzte Einheiten mit rund 800 Soldaten und zivilen Beschäftigten. Während seiner Zeit als Geschwaderkommandeur war er 2012 unter anderem als Verbandsführer für die schwimmenden und fliegerischen Einheiten der Deutschen Marine in der nationalen Übung "Flotex" und im multinationalen Großmanöver "Northern Coasts" verantwortlich. Künftig wird er als Marineattaché in Washington seinen Dienst versehen.
Der neue Kommandeur, Kapitän zur See Gemein, trat 1978 in die Bundeswehr ein und war zuletzt als Referatsleiter im Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr in Köln tätig.
Hintergrundinformationen
Die Ursprünge des Troßgeschwaders reichen bis in die Anfänge der Bundesmarine zurück. 1959 gab es bereits erste Kommandostrukturen einer Versorgungsflottille in Cuxhaven, seit 1967 existierten das 1. und 2. Versorgungsgeschwader mit Sitz in Kiel und Cuxhaven. Anfänglich erhielt die Versorgungsflottille mit den Versorgern der "Lüneburg"-Klasse und "Westerwald"-Klasse Mitte der 60er Jahre eigens für die Marine gebaute Schiffe, die bis weit in die 90er Jahre Träger der Seeversorgung für die Deutsche Marine waren. Damals schon gliederten sich die Einheiten in militärisch und zivil besetzte Klassen auf. Beispielsweise wurden die Hochseeschlepper fast ausnahmslos von zivilen Besatzungen gefahren (die Kapitäne und Offiziere kamen von verschiedenen Bergungsreedereien), während die Versorger der "Lüneburg"-Klasse rein militärisch besetzt waren. Diese Besonderheit eines gemischten Verbandes zeichnet das Troßgeschwader noch heute aus. 1994 wurde die Versorgungsflottille im Rahmen der Umstrukturierung aufgelöst und die beiden Versorgungsgeschwader der damaligen Zerstörerflottille in Wilhelmshaven zugeordnet. Seit 1997 unterstehen die ehemaligen Einheiten der beiden Geschwader dem Kommandeur Troßgeschwader mit Sitz in Wilhelmshaven. Heute gehören zu diesem Geschwader insgesamt 10 Einheiten, verteilt auf die Stützpunkte Wilhelmshaven und Kiel. Die Troßschiffe wurden auf den Nord- und Ostsee-Bereich verteilt, um den beiden Einsatzflottillen der Deutschen Marine jederzeit schnellstmöglich für Unterstützungs- und Übungsvorhaben zur Verfügung stehen zu können.
Einheiten des Troßgeschwaders
Hull-Number Schiffsname Indienststellung
A1411 Berlin 11.04.2001 A1412 Frankfurt am Main 27.05.2002 A1413 Bonn 13.09.2013 A1442 Spessart 05.09.1977 A1443 Rhön 23.09.1977 A1425 Ammersee 02.03.1967 A1426 Tegernsee 23.03.1967 A1451 Wangerooge 09.04.1968 A1452 Spiekeroog 14.08.1968 A1458 Fehmarn 01.02.1967
Hinweise für die Presse
Medienvertreter sind zum Pressetermin "Kommandowechsel im Troßgeschwader" eingeladen. Für die weitere Ausplanung und Koordinierung wird um eine frühzeitige Anmeldung gebeten.
Termin:
Montag, den 23. September 2013. Eintreffen bis spätestens 09:15 Uhr. Ein späterer Einlass ist nicht mehr möglich.
Ort:
Marinestützpunkt Heppenser Groden, Alfred-Eckhardt-Straße 1, 26384 Wilhelmshaven
Programm:
10 Uhr Beginn Kommandoübergabe ca.11:30 Uhr "Abpullen" scheidender Kommandeur
Anmeldung:
Medienvertreter werden gebeten, sich mit dem der digitalen Pressemappe beiliegenden Anmeldeformular bis Freitag, den 20. September 2013, 11:30 Uhr beim Presse- und Informationszentrum unter der Fax-Nummer +49(0)4421-68-68796 zu akkreditieren. Nachmeldungen sind nicht möglich.
Pressekontakt:
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Pressestelle Einsatzflottille 2 Wilhelmshaven
Telefon: +49 (0) 4421-68-5800/5801
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