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Fregatte "Hamburg" ist NATO-Flaggschiff
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Wilhelmshaven (ots)
Am Mittwoch, den 8. Juli 2015 um 10 Uhr, wird die Fregatte "Hamburg" aus Ihrem Heimathafen in Wilhelmshaven auslaufen, um sich als Flaggschiff an dem Ständigen Maritimen NATO Einsatzverband 2 (SNMG2) zu beteiligen.
Unter dem Kommando von Flottillenadmiral Jörg Klein (54) werden die rund 200 Frauen und Männer der Fregatte "Hamburg" an mehreren anspruchsvollen internationalen Manövern teilnehmen. Im Hafen von Palma werden sich weitere internationale Seekräfte dem NATO-Verband anschließen. Im August wird die Fregatte "Hamburg" mit dem NATO-Verband in den Mittelmeerraum verlegen und dort an der Operation "Active Endeavour" teilnehmen. Im Dezember, kurz vor Weihnachten, wird die Fregatte "Hamburg" nach fünf Monaten in See wieder nach Wilhelmshaven zurückzukehren.
"In den kommenden Monaten wird die Flagge dieses Ständigen Maritimen Einsatzverbandes der NATO wieder im Mittelmeer wehen", sagt Flottillenadmiral Klein. "Die ersten Herausforderungen, denen wir begegnen werden, sind gegenseitiges Verständnis der Besatzungen untereinander aufzubauen, exzellente Kriegsschiffe von verschiedenen Nationen zu einem Team zu formen und einen eingespielten und schlagkräftigen Einsatzverband auf See zu bilden. Ein Maritimer Einsatzverband der NATO, welcher in der Lage ist, das gesamte Aufgabenspektrum zu erfüllen. Dies verstehe ich als meine ganz persönliche Aufgabe als Kommandeur."
Hintergrund SNMG 2
Der Ständige Maritime NATO Einsatzverband 2 (SNMG2) wurde bereits 1969 als Naval On-Call Force for the Mediterranean (NAVOCFORMED) gegründet. Gemäß der ursprünglichen Bezeichnung als "on-call-Force" wurde der Verband nur zeitweilig für Übungen und Einsätze im Mittelmeerraum aktiviert. Die NAVOCFORMED diente unter anderem der Demonstration von NATO-Bündnissolidarität gegenüber der im Mittelmeer sehr aktiven sowjetischen Marine. Während des Zweiten Golfkriegs 1990-1991 wurde die NAVOCFORMED dauerhaft aktiviert und zur Seeraumüberwachung im Mittelmeerraum eingesetzt. In dieser Zeit wurde in der NATO entschieden einen ständigen Schiffsverband im Mittelmeer aufzustellen. 1992 wurde der Verband in Standing Naval Force Mediterranean (SNFM) umbenannt. Im Januar 2005 erhielt der Verband seine jetzige Bezeichnung. Aufgaben des Verbandes sind vor allem Kontrolle und Schutz strategisch wichtiger Seewege. Dazu operiert er vor allem im Mittelmeerraum, kann bei Bedarf aber sofort in andere Krisengebiete verlegt und dort eingesetzt werden.
Hintergrund Operation "Active Endeavour"
Die Operation "Active Endeavour" (OAE) hat seit dem 26. Oktober 2001 das Ziel, NATO-Solidarität und Entschlossenheit zu demonstrieren und zur Entdeckung und Abschreckung terroristischer Aktivitäten im Mittelmeer beizutragen. Im Wesentlichen findet dabei eine Seeraumüberwachung zur Erfassung und Dokumentation des zivilen Seeverkehrs und der daran teilnehmenden Handelsschiffe statt. Die erfassten Daten sind Grundlage für präventive Maßnahmen gegen terroristische Aktivitäten und werden auch für andere Marineeinsätze im Mittelmeerraum - wie zum Beispiel den UNIFIL-Einsatz der Deutschen Marine vor dem Libanon - genutzt. Für die Dauer eines Mittelmeertransits beteiligen sich immer wieder Schiffe und Boote der Deutschen Marine an der Operation "OAE". Sie werden dabei vom Marinekommando geführt. Der Deutsche Bundestag hat einer weiteren Beteiligung an der "Active Endeavour" (Mandatsobergrenze 500 Soldaten) bis zum 31. Dezember 2015 zugestimmt.
Hinweise für die Presse
Medienvertreter sind zum Pressetermin "Auslaufen Fregatte 'Hamburg' zum SNMG2" eingeladen. Für die weitere Ausplanung und Koordinierung wird um eine frühzeitige Anmeldung gebeten.
Termin:
Mittwoch, den 8. Juli 2015. Eintreffen bis spätestens 9.15 Uhr. Ein späterer Einlass ist nicht mehr möglich.
Ort:
Marinestützpunkt Heppenser Groden, Alfred-Eckhardt-Straße 1, 26384 Wilhelmshaven (Anschrift/Adresse für Ihr Navigationsgerät)
Programm:
9 Uhr Eintreffen Medienvertreter
9.30 Uhr Pressegespräch mit Kommandant und Innenminister
10 Uhr Auslaufen Fregatte "Niedersachsen"
Anmeldung: Medienvertreter werden gebeten, sich mit dem der digitalen Pressemappe beiliegenden Anmeldeformular bis Dienstag, den 7. Juli 2015, 14 Uhr beim Presse- und Informationszentrum unter der Fax-Nummer +49(0)4421-68-68796 zu akkreditieren. Nachmeldungen sind nicht möglich.
Pressekontakt:
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Pressestelle Einsatzflottille 2 Wilhelmshaven
Telefon: +49 (0) 4421-68-5800/5801
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