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CHANCOM 2020 - NATO-Admiralsgremium traf sich digital

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Rostock (ots)

Heute, den 25. November 2020, hat sich das NATO-Admiralsgremium für die Nordsee und den Englischen Kanal getroffen, um über die maritimen Herausforderungen des strategisch wichtigen Seegebiets zu sprechen. Dieses Jahr fand das Treffen aufgrund der COVID-19-Pandemie jedoch digital statt.

Das Channel Committee der NATO, kurz CHANCOM, wurde nach dem Ende des Kalten Krieges beibehalten und hat wieder größeres Gewicht, denn Nordsee und Englischer Kanal haben wegen der Rückbesinnung auf die Landes- und Bündnisverteidigung wieder an strategischer Bedeutung gewonnen - als Tor zur Ostsee. Diese Entwicklung hat mittlerweile die Nordflanke der NATO bis nach Polen und ins Baltikum verlängert.

Die heutige strategische Situation erfordert eine stärkere maritime Zusammenarbeit zwischen allen europäischen Ländern, die sich denselben Herausforderungen stellen und gemeinsame Interessen teilen. Das Seegebiet ist von strategisch geografischer Bedeutung, denn für viele europäische Länder ist es die maritime Eingangstür zur Ostsee. Darüber hinaus gehört das Seegebiet zu den Schifffahrtswegen mit dem dichtesten Schiffsverkehr weltweit.

Alle CHANCOM-Mitglieder sind von der Untrennbarkeit ihrer Sicherheits- und Verteidigungsinteressen überzeugt. Aus diesem Grund verpflichten sie sich, ihre Zusammenarbeit zu stärken und zu vertiefen, damit die Sicherheit des Seeverkehrs im Ärmelkanal und darüber hinaus gewährleistet ist. Über die Nordflanke der Allianz werden im Verteidigungsfall Truppen- und Materialtransporte auch durch die Deutsche Marine eskortiert, um die alliierten Streitkräfte in Europa zu versorgen und zu verstärken. Dies ist unerlässlich für die Landes- und Bündnisverteidigung Deutschlands.

Die Expertenrunde, die sich mit diesem Seegebiet befasst, ist bis heute CHANCOM. Dieses Konsultationsgremium der fünf Marinechefs aus Großbritannien, Frankreich, Belgien, Deutschland und den Niederlanden besteht seit über 60 Jahren. Italien, Portugal und Spanien haben mittlerweile Beobachterstatus. Seit November 2019 hat den jährlich wechselnden Vorsitz der französische Inspekteur, Admiral Pierre Vandier. Der Inspekteur der Deutschen Marine, Vizeadmiral Andreas Krause, hatte die Führung von November 2018 bis 2019 inne.

Pressekontakt:

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Dezernat Pressearbeit
Telefon: 0381 802 51520 / 51521 / 51516
E-Mail: markdopizpressearbeit@bundeswehr.org

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