Alle Storys
Folgen
Keine Story von CARE Deutschland e.V. mehr verpassen.

CARE Deutschland e.V.

Nordwest-Syrien: CARE fordert sofortige Beendigung der Gewalt
Beschuss und Luftangriffe führten zu Dutzenden zivilen Todesopfern, Hunderten Verletzten und 20.000 Vertriebenen

Bonn (ots)

Seit dem 5. Oktober ist es im Nordwesten Syriens zu anhaltenden Beschuss und Luftangriffen gekommen. Mehr als 1.100 Orte in Idlib und West-Aleppo wurden getroffen, darunter auch zahlreiche Wohngebiete. Die Eskalation der Gewalt führte zu Dutzenden von zivilen Todesopfern, Hunderten von Verletzten und mindestens 20.000 Vertriebenen. Die Hilfsorganisation CARE zeigt sich zutiefst besorgt und fordert alle Parteien auf, die Feindseligkeiten sofort einzustellen.

"Wir sind solidarisch mit all unseren Partnern, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jeden Tag ihr Leben riskieren, um für die Menschen in Not im Nordwesten Syriens humanitäre Hilfe zu leisten", sagt Sherine Ibrahim, CARE-Länderdirektorin für die Türkei. "Wir verurteilen die Angriffe aufs Schärfste und fordern alle Parteien auf, die Feindseligkeiten einzustellen und ihren Verpflichtungen nach dem humanitären Völkerrecht zum Schutz der Zivilbevölkerung, der zivilen Infrastruktur und der humanitären Helferinnen und Helfer nachzukommen."

Nach über einem Jahrzehnt des Konflikts, weit verbreiteter Armut, Krankheiten und den verheerenden Erdbeben im Februar verschärfen die neuesten Angriffe die ohnehin schon ernste humanitäre Lage in Nordwest-Syrien. Mehr als vier Millionen Menschen - der Großteil davon Frauen und Kinder - sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Die Angriffe haben wichtige Infrastruktur beschädigt, darunter auch das Hauptkraftwerk in der Stadt Idlib, was zu andauernden Stromausfällen führt. Gesundheitseinrichtungen sind dadurch auf Generatoren angewiesen. Zehn Schulen, mindestens acht Krankenhäuser, fünf Lager für Binnenvertriebene, die Büros von drei Hilfsorganisationen, öffentliche Märkte und Moscheen wurden ebenfalls angegriffen.

CARE und seine Partner leisten Nothilfe für die Vertriebenen. Nahrungsmittel, Wasser und Hygieneartikel werden verteilt sowie Unterkünfte und medizinische Versorgung bereitgestellt. CARE ist besorgt, dass die Eskalation der Gewalt die Vorbereitung der Hilfsmaßnahmen für den Winter verzögern wird - eine sehr schwierige Zeit für die Vertriebenen, die in der Kälte in Zelten ausharren müssen.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland e.V.
Corinna Henrich
Telefon: +49 (0) 228 975 63 - 46
Mobil: +49 (0) 1511 11 48 475
E-Mail: henrich@care.de

Original-Content von: CARE Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CARE Deutschland e.V.
Weitere Storys: CARE Deutschland e.V.
  • 09.10.2023 – 10:48

    CARE zur Eskalation im Nahen Osten

    Bonn (ots) - CARE ist entsetzt über die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten. Hunderte von Zivilist:innen wurden bereits getötet und Tausende verletzt, die Zahl der Opfer steigt stündlich weiter an. Zivilist:innen zahlen in Konflikten immer den höchsten Preis, wobei Frauen, Kinder und ältere Menschen häufig am meisten leiden. Der Schutz der Zivilbevölkerung muss deshalb für alle Beteiligten oberste Priorität haben. CARE verurteilt jegliche Gewalt gegen die ...

  • 09.10.2023 – 10:06

    Verheerende Erdbeben verschärfen humanitäre Krise in Afghanistan: CARE leistet Nothilfe vor Ort

    Bonn (ots) - Anlässlich der verheerenden Erdbeben in Afghanistan finden Sie anbei ein Statement von Reshma Azmi, stellvertretende Länderdirektorin von CARE Afghanistan: "CARE ist zutiefst erschüttert über die verheerenden Erdbeben, die am vergangenen Samstag die westliche Provinz Herat getroffen und zum Tod von über 2.000 Menschen geführt haben. Wir sind ...