16. Opferforum des Weißen Rings in Berlin
Opfer bleibt Opfer?
Offene Fragen in Politik, Justiz und Medizin
Mainz (ots)
Die psychischen Folgen für Opfer von Gewalttaten stehen im Fokus des 16. Opferforums des Weißen Rings in Berlin. Experten aus Politik, Justiz und Medizin diskutieren am 29. und 30. September 2004 Verbreitung und Ausmaß sowie Möglichkeiten frühzeitiger Intervention und fundierter Behandlung. Lange Wartezeiten und die geringe Zahl psychotraumatologisch ausgebildeter Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen verschärfen die Probleme für die Opfer von Kriminalität und Gewalt ebenso wie oft fehlende Nachsorgeangebote.
Stehen Angebote bereit, beginnt der Streit um die Kosten. Gerade in Zeiten, in denen Einschnitte im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung an der Tagesordnung sind, muss sich die gesetzliche Opferentschädigung als umfassender Anspruch erweisen. Stattdessen dominiert hier wie dort der Kampf der Geschädigten um die Gewährung der notwendigen Leistungen.
Opfer dürfen bei der Behandlung der Tatfolgen nicht auch noch Opfer von Unterversorgung und behördlichen Einschränkungen werden. Lösungsmöglichkeiten zur Vermeidung dieser zusätzlichen Belastung aufzuzeigen, ist Ziel des 16. Opferforums des Weißen Rings. Zu der Fachtagung in der Landesvertretung von Rheinland-Pfalz werden rund 120 Teilnehmer erwartet.
In 400 Außenstellen der einzigen bundesweit tätigen Opferschutz-Organisation engagieren sich rund 2.600 ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für die Opfer von Gewalt und Kriminalität. In jährlich vielen zigtausenden Stunden stehen die Helferinnen und Helfer des Vereins den Geschädigten mit Rat und Tat zur Seite und geben ihnen persönliche Zuwendung. Die Hilfen des Weißen Rings reichen vom menschlichen Beistand über Hilfestellung im Umgang mit den Behörden, Begleitung zu Gerichtsterminen, der Gewährung von Rechtsschutz bis hin zu finanziellen Zuwendungen in tatbedingten Notlagen.
Die Mittel für seine Arbeit erhält der Weiße Ring allein aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen, Zuweisungen von Geldbußen sowie testamentarischen Verfügungen. Staatliche Zuschüsse nimmt der Verein nicht in Anspruch.
Spendenkonto Weißer Ring: 34 34 34 Deutsche Bank Mainz (BLZ 550 700 40)
Wir würden uns sehr freuen, Sie persönlich oder einen Vertreter Ihrer Redaktion begrüßen zu können zur
Pressekonferenz 29.09.2004, 14.00 Uhr in der Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz In den Ministergärten 6 10117 Berlin
Als Gesprächspartner stehen Ihnen neben dem Bundesvorsitzenden des WEISSEN RINGS, Dr. Wolf Weber, namhafte Referenten aus den Bereichen Sozialpolitik, Sozialrecht sowie Medizin/Psychologie zur Verfügung.
Pressesprecher:
Helmut K. Rüster Tel.: 06131/ 83 03 38 Fax: 06131/ 83 03 45 Internet: www.weisser-ring.de E-Mail: presse@weisser-ring.de Weberstraße 16 55130 Mainz
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