Gaza: Caritas fordert sofortigen Schutz für Zivilisten und Helfer
Schwere Bombardierungen seit mehr als zehn Tagen - Caritas-Partner warnt vor Hungertod von Zivilisten - Helfer schwer verletzt
Freiburg (ots)
Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, fordert gemeinsam mit ihrem palästinensischen Projektpartner "Juzoor for Health and Social Development" einen sofortigen Stopp der Bombardierungen, die Einrichtung sicherer humanitärer Korridore sowie den ungehinderten Zugang zu lebensrettenden Hilfsgütern. "Es ist unerlässlich, dass die internationale Gemeinschaft jetzt handelt, um weiteres Leid und den Tod unschuldiger Zivilisten zu verhindern", erklärt Oliver Müller, Leiter von Caritas international. Mehrere Juzoor-Helfer wurden bei Angriffen verletzt, darunter ein Arzt und eine Krankenschwester, die schwerwiegende Verletzungen erlitten haben.
Trotz der extremen Gefahr setzt das medizinische Personal von Juzoor seine Arbeit fort und hat in den letzten Tagen mehr als 30 Verletzte versorgt und tausende Patienten behandelt. Gleichzeitig werden die Bedingungen immer lebensbedrohlicher, da die medizinischen Vorräte knapp werden und die Versorgung der Menschen in Nord-Gaza dadurch stark eingeschränkt ist.
Seit zehn Tagen wird der Norden Gazas, insbesondere Gebiete wie das Jabalia-Flüchtlingslager, Sheikh Radwan und Al-Saftawi, schwer bombardiert. Laut Berichten von Juzoor sind die Menschen von schwerer Unterernährung betroffen und haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Besonders Kinder leiden unter den Folgen von Mangelernährung, und die gesundheitliche Lage verschlechtert sich rapide. "Neben der akuten Gefahr durch Bombenangriffe droht den Menschen in Nord-Gaza auch der Hungertod", warnt die Hilfsorganisation Juzoor.
Die gezielten Angriffe auf Schutzunterkünfte und medizinische Einrichtungen sind ein klarer Verstoß gegen internationales Recht und gefährden das Leben Tausender Menschen, die sich in diesen Einrichtungen in Sicherheit wähnten. Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, appelliert an die Staatengemeinschaft, sofortige Schutzmaßnahmen zu ergreifen und den Zugang zu humanitärer Hilfe sicherzustellen.
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