Jugendlichen soll besser geholfen werden
Nürnberg (ots)
Die Integration junger Menschen in Arbeit und Gesellschaft ist eine wichtige Aufgabe. Um die Jugendlichen besser unterstützen zu können, die den Schritt von der Schule in Ausbildung und Arbeit nicht ohne Hilfe schaffen, haben die kommunalen Spitzenverbände und die Bundesanstalt für Arbeit "Empfehlungen zur Zusammenarbeit der Arbeitsämter mit den Kommunen bei der beruflichen und sozialen Integration junger Menschen" vereinbart. Diese sind am Dienstag von Bernhard Jagoda, Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Dr. Stephan Articus, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, und dem Sozialbeigeordneten des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Uwe Lübking, in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt worden.
Die Empfehlungen haben die kommunalen Spitzenverbände unter der Federführung des Deutschen Städtetages gemeinsam mit der Selbstverwaltung und Verwaltung der Bundesanstalt für Arbeit erarbeitet. Ziel der Vereinbarung ist es, die verschiedenen Förderangebote vor Ort besser zu vernetzen und die Zusammenarbeit von Arbeitsämtern und Jugendämtern auszubauen. Die Empfehlungen zeigen, wie Förderprogramme aufeinander abgestimmt, gemeinsame Anlaufstellen eingerichtet und gemeinsam Eingliederungspläne für die Jugendlichen erarbeitet werden können. Die Empfehlungen enthalten auch erfolgreiche Praxis-Beispiele, die sich zur Nachahmung eignen.
"Um junge Menschen nachhaltig in Arbeitsmarkt und Gesellschaft einzugliedern, wollen Arbeitsämter und Kommunen enger zusammenarbeiten", erklärte Bernhard Jagoda. "Schließlich ist der Sozialstaat kein Verschiebebahnhof, in dem die Menschen von einem Amt zum anderen geschickt werden. Statt dessen will er den Menschen helfen, auf eigenen Beinen zu stehen."
"Wir wollen, dass sich allen Jugendlichen, auch den benachteiligten, in unseren Städten zukunftsfähige Ausbildungschancen eröffnen. Dabei sollte ihr know-how im Bereich der neuen Medien aufgegriffen werden", hob Dr. Stephan Articus hervor. "Deshalb fördern die Städte den Zugang zur modernen Informationstechnik in Schule, Jugendarbeit und Jugendhilfe."
"Junge Menschen brauchen eine Berufsperspektive", betonte Uwe Lübking. Dies müsse gerade für diejenigen Jugendlichen gelten, die auf Grund von Bildungsdefiziten, sozialen Benachteiligungen oder persönlichen Problemen keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. "Die notwendige berufliche Integration darf nicht an Zuständigkeitsgrenzen scheitern", sagte Lübking. Die Folgen hätte die gesamte Gesellschaft zu tragen.
Jagoda, Articus und Lübking zeigten sich zuversichtlich, dass diese Empfehlungen ebenso erfolgreich sein werden wie der 1998 herausgegebene Leitfaden für Sozialhilfeträger und Arbeitsämter. Der Leitfaden hat gemeinsame Aktivitäten von Arbeits- und Sozialämtern angestoßen, um Arbeitslose beruflich besser einzugliedern.
Rückfragen bitte an:
Bundesanstalt für Arbeit
Herr Schütz
Tel.: (0911) 179 3725
Herr Mann
Tel.: 0911/1 79 3055
Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell