Bernhard Jagoda wird 60 Jahre alt
Nürnberg (ots)
Bernhard Jagoda wird am kommenden Samstag 60 Jahre alt. Der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit ist in der Öffentlichkeit, bei Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften, bei Medienvertretern und bei seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geschätzt. Er gilt als kompetent, engagiert und umgänglich.
Jagodas Demokratieverständnis entspricht es, der gewählten Regierung ein loyaler Partner zu sein. Politische Neutralität in seinem Amt ist für ihn ebenso eine Selbstverständlichkeit wie die enge Kooperation mit der aus Vertretern von Arbeitgebern, Gewerkschaften und öffentlicher Hand zusammengesetzten Selbstverwaltung. Auch dadurch versteht er es, der Öffentlichkeit die Herausforderungen des Arbeitsmarktes objektiv zu vermitteln.
Erfolgreiche Beschäftigungspolitik erfordert nach Meinung Jagodas einen breiten Konsens. Große Hoffnung setzt er deshalb auf das Bündnis für Arbeit. Seine zentralen Themen als Präsident der Bundesanstalt für Arbeit sind die Bewältigung des Strukturwandels, der Beschäftigungsaufbau in den neuen Ländern, Ausbildung und Fortbildung, die Belange älterer und behinderter Arbeitnehmer, die Erschließung neuer Beschäftigungsfelder, die Teilhabe möglichst vieler Menschen an der Wertschöpfung.
Unter dem Dachbegriff "Bundesanstalt 2000" engagiert sich Jagoda für die Umwandlung der klassischen Sozialbehörde zu einem modernen, kundenorientierten Dienstleister. Dazu gehört für ihn auch der Einsatz zukunftsfähiger Informationstechnik, der Auf- und Ausbau von Selbstinformationssystemen, Dezentralisierung und die dazugehörende Verlagerung von Verantwortung sowie die Zusammenarbeit mit anderen öffentlichen und mit privatwirtschaftlichen Einrichtungen. Zwischen Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit besteht für Jagoda ein enger Zusammenhang.
Begonnen hat der gebürtige Schlesier seinen Berufsweg bei der Stadtverwaltung Treysa (jetzt Schwalmstadt) in Hessen, wo er bis 1970 u.a. im Sozialhilfebereich tätig war.
1970 zog er als einer der jüngsten Abgeordneten für die CDU in den Hessischen Landtag ein, dem er bis 1980, zuletzt als sozialpolitischer Sprecher seiner Fraktion, angehörte. 1980 wurde Jagoda in den Deutschen Bundestag gewählt. Dort arbeitete er zunächst im Petitionsausschuss und im Ausschuss für Arbeit und Soziales. 1983 wurde er Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Ausschuss für Arbeit und Soziales und 1985 sozialpolitischer Sprecher.
Von 1987 bis 1990 war Jagoda Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung und wirkte in dieser Zeit an bedeutenden Reformen im Gesundheits- und Rentenbereich mit. Er leitete die Verhandlungen zur Sozialunion und später zum Sozialteil des Einigungsvertrages mit der damaligen DDR. Jagoda hat großen Anteil daran, dass der soziale Frieden in Deutschland beim Zusammenwachsen beider Teile gewahrt werden konnte.
Bei der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl kehrte Jagoda ins Parlament zurück. Präsident der Bundesanstalt für Arbeit ist er seit 1. Februar 1993.
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