Betriebe in den neuen Ländern übernehmen wieder mehr Jugendliche
Nürnberg (ots)
1999 sind in den neuen Ländern erstmals wieder mehr Jugendliche nach Abschluss ihrer Ausbildung von den Betrieben übernommen worden. Das ergibt sich aus einer Befragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesanstalt für Arbeit. Demnach stieg die Übernahmequote auf 48 Prozent.
In den letzten Jahren war der Wechsel von der Ausbildung in den Beruf für Jugendliche in den neuen Ländern immer schwieriger geworden und hatte 1998 mit einer Quote von 46 Prozent einen Tiefststand erreicht. Dagegen ist in den alten Ländern schon seit mehreren Jahren eine positive Entwicklung zu beobachten. Hier werden inzwischen 60 Prozent der Jugendlichen nach der Ausbildung vom Betrieb übernommen (1996: 53 Prozent).
Derzeit untersucht das IAB, ob sich der positive Trend im Jahr 2000 fortsetzt. Das Meinungsforschungsinstitut Infratest Burke Sozialforschung befragt deshalb im Auftrag des IAB in den Monaten Juli bis September rund 13.000 Betriebe aus allen Branchen in den alten und neuen Ländern. Mit der repräsentativen Arbeitgeberbefragung "Beschäftigungstrends 2000" sollen Informationen über die Bestimmungsgründe des Personalbedarfs von Unternehmen gewonnen werden. Im Zentrum der Erhebung stehen betriebliche Beschäftigungsentwicklung, Aus- und Weiterbildung, Geschäftspolitik, Investitionen, staatliche Finanzhilfen, Löhne/Gehälter und Fachkräftebedarf.
Entsprechende Betriebsbefragungen werden seit 1993 in den alten und seit 1996 in den neuen Ländern durchgeführt. Sie ergänzen die amtliche Arbeitsmarktstatistik.
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