Starthilfe für die Fachkräfte von morgen
Nürnberg (ots)
In der Region Heilbronn schließen sich Arbeitgeberverband Südwestmetall, IG Metall und Agentur für Arbeit zu einem starken Netzwerk zusammen, an dem sich auch die Stadt, die örtliche Hochschule und die Kammern beteiligen. Eine neue Rahmenvereinbarung der Partner hat unter anderem das Ziel, Jugendlichen mit Startschwierigkeiten den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern. Damit wollen die Netzwerkpartner vor Allem Menschen mit Migrationshintergrund unterstützen.
Die Stolpersteine auf dem Weg zum ausgebildeten Fachmann können vielfältig sein: schlechte Noten, fehlende Orientierung bei der Berufswahl oder schlechte Deutschkenntnisse. "Dabei können wir es uns auch mit Blick auf die demografische Entwicklung in Deutschland nicht leisten, nur einen einzigen Jugendlichen ohne Ausbildung ins Leben zu entlassen", sagt Frank-Jürgen Weise, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit. "In den kommenden Jahren werden sich die jetzigen Fachkräfteengpässe verschärfen. Daher müssen wir jetzt handeln!"
Daher haben die Tarifpartner aus den Bereichen Metall und Elektroindustrie in Baden-Württemberg mit der Agentur für Arbeit eine Vereinbarung getroffen. Gemeinsam mit den anderen Kooperationspartnern setzen sie gegen die Schwierigkeiten mehrere Hebel an: zum Beispiel Ausbildungs- und Qualifizierungsverbünde, Deutschtraining für junge Menschen mit Migrationshintergrund oder spezielle, branchenorientierte Weiterbildungen für bereits Beschäftigte mit geringer Qualifikation. Die meisten Lösungsansätze der Rahmenvereinbarung sind nicht unbedingt neu. Neu ist, dass mit dem Arbeitsmarktmonitor nun ein Instrument zur Verfügung steht, das die Analyse der Arbeitsmarktsituation erleichtert. Auf dieser Basis werden die Partner die einzelnen Maßnahmen laufend analysieren und gegebenenfalls neu justieren. "Transparenz ist ein wichtiger Punkt, wenn es darum geht, dem Fachkräftemangel etwas entgegenzusetzen", so Weise. "Nur wer die Situation gut beschreiben kann, ist in der Lage, Strategien zu entwickeln."
Das Lösungspaket und der Arbeitsmarktmonitor werden am Freitag in Rahmen einer Podiumsdiskussion in der experimenta Heilbronn vorgestellt.
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.
Pressekontakt:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487
Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell