Vizepräsidentenwechsel bei der Bundesanstalt für Arbeit
Nürnberg (ots)
Otto Semmler, bis Ende 2000 Vizepräsident der Bundesanstalt für Arbeit, ist am Dienstag in Nürnberg vom Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung, Dr. Werner Tegtmeier, in den Ruhestand verabschiedet worden. Gleichzeitig führte Tegtmeier den Nachfolger, Heinrich Alt, in das Amt ein.
Otto Semmler, 1937 in Regensburg geboren, absolvierte nach seiner Schulausbildung zunächst eine Ausbildung als Industriekaufmann. Nach mehrjähriger Tätigkeit in einem Drucker- und Verlagsunternehmen studierte er anschließend an der Sozialakademie Dortmund. Von 1958 bis 1995 war er dann in verschiedenen Funktionen beim Deutschen Gewerkschaftsbund tätig.
Mit den Aufgaben der Bundesanstalt für Arbeit (BA) war Semmler bereits seit 1968 aufs Engste vertraut. Zunächst wurde er als Arbeitnehmervertreter in den Verwaltungsrat der BA berufen, bevor er von 1982 bis 1995 in den Vorstand überwechselte. Bevor Semmler 1998 zum Vizepräsidenten der BA ernannt wurde, war er seit 1995 Präsident des Landesarbeitsamtes Rheinland-Pfalz-Saarland.
Sowohl in seinen Ämtern in der Selbstverwaltung der BA als auch als Präsident eines Landesarbeitsamtes und als Vizepräsident der BA hat sich Semmler nachhaltig für die Weiterentwicklung der Arbeits- und Ausbildungsvermittlung sowie für den Ausbau der aktiven Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik eingesetzt. Zuletzt, in seiner Funktion als Vizepräsident, lag sein besonderes Augenmerk auf der beruflichen Rehabilitation und Verbesserung der Integration Schwerbehinderter in den Arbeitsmarkt. Beharrlich trat er dafür ein, das Zusammenheitsgefühl der Mitarbeiter der BA zu stärken und über Abteilungsgrenzen hinauszuschauen, um so das Arbeitsamt 2000 mit Leben zu erfüllen.
Semmlers Nachfolger, Heinrich Alt, war seit 1998 Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Schleswig-Holstein. Alt, 1950 in Rascheid bei Trier geboren, studierte Politikwissenschaft und Germanistik an der Universität Trier. 1977 trat er in den Dienst der Bundesanstalt für Arbeit ein und war in den verschiedensten Bereichen der Arbeitsverwaltung tätig, zuletzt als Leiter der Unterabteilung "Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen" der Hauptstelle der Bundesanstalt (1998). In seiner Funktion als Staatssekretär war er Mitglied des Verwaltungsrates der BA.
Vertraut mit den Möglichkeiten und Grenzen der Arbeitsmarktpolitik hat sich Alt stets dafür eingesetzt, die Instrumente des Arbeitsförderungsrechts effizient und effektiv zu nutzen, um die Arbeitsmarktprobleme in West und Ost zu mildern.
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