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Bundesagentur für Arbeit (BA)

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Februar 2002
Verhaltener Anstieg der Arbeitslosigkeit
Teil 7 von 7

Nürnberg (ots)

Arbeitsmarktpolitik: Mehr Beschäftigungshilfen für
Langzeitarbeitslose und Jugendsofortprogramm als vor einem Jahr
Geförderte berufliche Weiterbildung hatte auch zuletzt kleineres
Gewicht als vor Jahresfrist. So befanden sich im Berichtsmonat
insgesamt 129.400 Menschen in derartigen Lehrgängen, das ist ein
Minus von 8 Prozent. Seit Januar begannen 31.800 Personen eine solche
Maßnahme, nur noch 8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. In
Deutsch-Sprachlehrgängen gab es mit zuletzt 6.000 Teilnehmern 1
Prozent mehr; die Zahl der Eintritte seit Jahresbeginn war jedoch
etwas kleiner (-3 Prozent auf 1.700).
Bestand und Zugänge geförderter Personen in
Beschäftigungschaffenden Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes lagen
auch zuletzt deutlich unter den Vorjahreswerten. So waren im
Berichtsmonat in ABM und traditionellen SAM 123.400 Personen tätig,
unverändert 24 Prozent weniger. Dabei entfiel die Abnahme weiterhin
allein auf ABM (-32 Prozent auf 82.100; traditionelle SAM dagegen: +1
Prozent auf 41.400). Die Zugänge seit Januar waren mit 14.000
wesentlich niedriger als im Vorjahreszeitraum (-21 Prozent; ABM: -22
Prozent auf 9.800; traditionelle SAM: -20 Prozent auf 4.200).
Die Zahl der Teilnehmer in Maßnahmen zur direkten Förderung
regulärer Beschäftigung lag zuletzt nicht mehr über Vorjahresniveau.
Im Februar befanden sich wenigstens 105.600 Menschen in
entsprechenden Tätigkeiten (ohne Arbeitnehmerhilfe; -1 Prozent). Nach
wie vor spielen, wegen veränderter Förderkonditionen, vor allem SAM
OfW eine wesentlich kleinere Rolle (-33 Prozent auf 17.500). Im
Zusammenhang damit haben Eingliederungszuschüsse an Bedeutung
gewonnen (+8 Prozent auf 54.900); vor allem mit Beschäftigungshilfen
für Langzeitarbeitslose waren mehr Personen tätig (+44 Prozent auf
16.200). Dagegen nahmen weniger Personen Überbrückungsgeld in
Anspruch (-6 Prozent auf 11.600). Seit Jahresbeginn haben insgesamt
mindestens 17.200 Personen mit diesen Instrumenten eine Arbeit
aufgenommen (einschl. Arbeitnehmerhilfe), unverändert 16 Prozent
weniger als im Vorjahreszeitraum. Wie bisher standen Zunahmen bei
Beschäftigungshilfen für Langzeitarbeitslose (+39 Prozent auf 2.400),
erhebliche Abnahmen bei SAM OfW und bei Eingliederungszuschüssen
gegenüber (-40 Prozent auf 2.300 bzw. -20 Prozent auf 7.800).
In Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen gab es im Februar
22.400 Teilnehmer, dies sind 4 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Seit
Jahresbeginn haben mit 43.300 wesentlich mehr Personen eine solche
Maßnahme begonnen (+26 Prozent).
Das Sofortprogramm zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit hatte auch
zuletzt weitaus größere Bedeutung als im Vorjahr. So befanden sich im
Berichtsmonat 53.700 Teilnehmer in entsprechenden Maßnahmen (+38
Prozent). Seit Jahresanfang sind 4.900 Personen eingetreten (+56
Prozent).
Freie Förderung wurde weniger oft eingesetzt. In den ersten beiden
Monaten bewilligten die Arbeitsämter 16.500 Leistungen, ein Minus von
5 Prozent.
Zuletzt machten ca. 95.000 Leistungsempfänger von der
vorruhestandsähnlichen Regelung des § 428 SGB III Gebrauch, ca. 18
Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Möglichkeiten der Altersteilzeit
nutzten ebenfalls mehr Menschen; im Februar wurden unverändert ca.
12.000 Personen so gefördert (ca. +27 Prozent).
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Bundesanstalt für Arbeit
Pressereferat Tel. (0911) 179-2218

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