Der erste Stromanbieter, der Stromsparen belohnt
Trianel tritt in den Privatkundenmarkt ein
Aachen/Düsseldorf (ots)
Die Trianel Energie GmbH, eine Beteiligungsgesellschaft der Trianel European Energy Trading GmbH, steigt mit eigenen Stromprodukten bundesweit in den deutschen Privatkundenmarkt ein und sorgt für zusätzlichen Wettbewerb. Dazu bietet das Unternehmen unter www.trianel-energie.de ab sofort drei neue Stromprodukte an, die ausschließlich über das Internet vertrieben werden. Das Besondere daran: Erstmals wird Energiesparen aktiv gefördert und belohnt. Anders als allgemein üblich erhält der Kunde keinen Mengenrabatt, sondern eine Prämie, wenn er weniger Strom als im Vorjahr verbraucht. Darüber hinaus sind die Produkte so positioniert, dass sie auch ohne den Spar-Effekt zu den günstigsten Angeboten gehören.
Beim Tarif "HalloSpar!" mit einem Kilowattstundenpreis und einem Grundpreis hat der Kunde die Möglichkeit, gleich dreifach zu sparen:
- Mit günstigen Bezugspreisen sorgt das Unternehmen für attraktive Strompreise, die meist unter den Tarifen des Vor-Ort-Versorgers liegen.
- Zweitens profitiert der Kunde von den eigenen Spareffekten. Reduziert z.B. ein Vier-Personen- Haushalt mit einem jährlichen Bedarf von 4.500 Kilowattstunden den Verbrauch um 20 Prozent, ergibt sich dadurch ein Einspareffekt von rund 160 Euro.
- Als dritten Spareffekt erhalten Kunden von Trianel eine Energiespar-Prämie, wenn sie ihren Stromverbrauch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum reduzieren. So wird der Kunde bei einer 20-prozentigen Verbrauchsminderung mit 40 Euro belohnt. Die Prämie ist in Fünf-Prozent- Schritten gestaffelt und reicht von 10 Euro (bei 5 Prozent weniger Stromverbrauch) bis 70 Euro (bei 35 Prozent weniger Stromverbrauch).
Neben dem Tarif "HalloSpar!", der schon zu 27 Prozent aus erneuerbaren Energien erzeugt wird, bietet die Trianel Energie GmbH noch den Tarif "HalloNatur!" mit 100 %iger Erzeugung aus erneuerbaren Energien, der ebenfalls eine Energiesparprämie enthält. Der dritte Tarif "HalloKlassik!" ist ein günstiger Grundpreis-/ Kilowattstundentarif ohne Energiesparkomponente und weist wie "HalloSpar!" mit 27 Prozent einen etwa doppelt so hohen Anteil erneuerbarer Energien auf, wie heute durchschnittlich im deutschen Netz zu finden ist.
Um diese Angebote realisieren zu können, hat Trianel gezielt auf schlanke Kosten gesetzt. So wurde eine neue integrierte Software-Plattform entwickelt, die die Abwicklungsprozesse der Kundenanmeldung und -abrechnung vollständig automatisiert. Darüber hinaus greift das Unternehmen auf Strom aus dem neuen Gas- und Dampfturbinenkraftwerk der Trianel-Gruppe in Hamm-Uentrop und auf den bedarfsgerechten Einkauf über den Großhandelsmarkt zurück und nutzt dazu den Trading-Floor der Trianel European Energy Trading GmbH.
"Es gibt keine Pauschalangebote, sondern individuell für jeden Kunden errechnete Konditionen", erläutert Reinhard Goethe, Geschäftsführer der Trianel Energie GmbH auf der Pressekonferenz des Unternehmens am 3. September 2007 in Düsseldorf. "Wir berücksichtigen die aktuell anfallenden Netznutzungsentgelte und die Konditionen an den Energiebörsen. So werden in jedem Angebot nur die Kosten kalkuliert, die auch tatsächlich anfallen". Da sich Netznutzungsentgelte und Börsenpreise für Strom laufend verändern, wird die Datenbank zur Ermittlung der individuellen Strompreise wöchentlich aktualisiert. Auf dieser Basis erfolgt die Erstellung der Angebote. Nach Annahme durch den Kunden wickelt Trianel papierlos alle erforderlichen Formalitäten ab und garantiert für ein Jahr die Lieferung der vereinbarten Strommenge zu einem Festpreis pro Kilowattstunde. Aktuell sind dies beispielsweise für eine Abnahmemenge eines Vier-Personen-Haushaltes mit 4.500 Kilowattstunden in München und Düsseldorf 827 Euro pro Jahr, in Hamburg 844 Euro und in Berlin 874 Euro. Ist der Kunde nicht zufrieden, kann er den Vertrag nach drei Monaten mit einer Kündigungsfrist von einem Monat beenden. Wird mehr Strom abgenommen als im Angebot vereinbart, bleiben die Preise pro Kilowattstunde gleich. Ein Malus-System gibt es nicht.
"Bei unserem Einstieg in das Privatkundengeschäft standen für Trianel ein eigenständiger, unverwechselbarer Marktauftritt, hoher Kundennutzen und ökologische Aspekte im Vordergrund", so Reinhard Goethe weiter. "Um dies zu erreichen, haben wir in diesem Projekt eng mit unseren Gesellschaftern aus der kommunalen Versorgung zusammengearbeitet. Kundennähe, Fairness und gesellschaftliche Verantwortung sind die Basis für unsere Angebote. Für die beteiligten Stadtwerke bedeutet diese Kooperation zugleich einen günstigen Einstieg in das Internetgeschäft und den bundesweiten Stromvertrieb, der sich für das einzelne Werk allein nicht rechnet". Die Trianel Energie GmbH ist eine 1999 gegründete Kooperationsgesellschaft von Stadtwerken und innerhalb der Trianel-Gruppe für den Vertrieb an Endkunden und die Unterstützung von Stadtwerken mit vertriebsbezogenen Energiedienstleistungen zuständig.
Was in Punkto Energiesparen möglich ist, macht ein Rechenbeispiel deutlich: Wenn es Trianel gelingt, nur 1 Prozent des Gesamtmarktes von 40 Millionen Haushalten in Deutschland zu gewinnen und diese Kunden zu einer durchschnittlichen Einsparung von 15 Prozent zu bewegen, würde das eine Stromeinsparung von 210 Mio. Kilowattstunden möglich machen.
Dass weit mehr als 15 Prozent Stromeinsparung ohne Komforteinbußen realistisch sind, belegen Untersuchungen der EnergieAgentur.NRW. So lassen sich beispielsweise durch den energiebewussten Umgang beim Kochen, Waschen und Kühlen sowie durch das Abschalten von Standby-Geräten in der Regel 15 bis 20 Prozent elektrische Energie einsparen. Weitere Minderungspotenziale können durch den Einsatz besonders sparsamer Haushaltsgeräte ausgeschöpft werden.
Beispiel Standby. Jedes Watt Dauerleistung kostet den Verbraucher rund 1,60 Euro im Jahr. Bei einer durchschnittlichen Ausstattung (TV, Video, HiFi, PC, Monitor etc.) entstehen durch Leerlaufverluste rund 100 Euro vermeidbare Kosten jährlich. Mit erweiterter Ausstattung (Warmwasserspeicher, Anrufbeantworter, Satellitenempfänger) erhöhen sich die vermeidbaren Kosten schon auf 150 Euro/a. "Allein durch diese Leerlaufverluste ergibt sich eine finanzielle Belastung der privaten Haushalte in Deutschland von ca. 2,7 Milliarden Euro," sagte auf der Pressekonferenz in Düsseldorf Prof. Dr. Norbert Hüttenhölscher, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW, die im Auftrag des NRW-Wirtschaftsministeriums seit Mitte des Jahres die Energieeffizienzoffensive "NRW spart Energie" koordiniert (www.nrw-spart-energie.de).
Reinhard Goethe: "Wir wollen mit Blick auf die Zukunft zu bewusstem und sparsamem Energieverbrauch anregen. In diesem Sinne gilt das Motto zu unseren neuen Angeboten: "Gutes Morgen allerseits".
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