Angst vor Virus-Mutationen: Apothekenteams für längeren Lockdown
Berlin (ots)
Lockdown, Kontaktbeschränkungen und AHAL-Regeln haben die Corona-Infektionszahlen in Deutschland nach unten gedrückt. Für viele Menschen Grund genug, vor dem heutigen Bund-Länder-Gipfel über erste Lockerungen zu diskutieren. Nicht jedoch für die Apothekenteams. Ein Großteil von ihnen hält eine Verlängerung des Lockdowns für notwendig - auch wegen der grassierenden Virus-Mutationen. Das zeigt eine neue aposcope-Umfrage im Auftrag von APOTHEKE ADHOC.
Angesichts der aktuell sinkenden Infektionszahlen wird heute beim anstehenden Bund-Länder-Gipfel über das weitere Vorgehen im Hinblick auf die Corona-Maßnahmen diskutiert. Denn erste Bundesländer haben bereits Stufenpläne für eine mögliche Öffnung des Lockdowns vorgelegt. In der Bevölkerung sinkt folglich die Akzeptanz für die geltenden Maßnahmen und der Wunsch nach Lockerungen wird laut. So spricht sich laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar eine deutliche Mehrheit für die Öffnung von Schulen und Kitas (78 Prozent) sowie dem Einzelhandel (73 Prozent) aus.
Geht es nach dem Apothekenpersonal, ist im Hinblick auf Lockerungen jedoch Vorsicht geboten, zeigt die neue aposcope-Umfrage. Fast zwei Drittel (63 Prozent) halten eine Verlängerung des aktuellen Lockdowns für notwendig. Unter den Apotheker*innen liegt der Anteil mit 70 Prozent sogar noch höher, wohingegen die Zustimmung unter den PTA zwar etwas geringer ausfällt, jedoch trotzdem die Mehrheit bildet (57 Prozent). Das dürfte auch mit der Sorge vor den Virus-Mutationen B.1.351 aus Südafrika und B.1.1.7 aus Großbritannien zusammenhängen, die sich auch in Deutschland inzwischen weiter ausbreiten. Mehr als drei Viertel der befragten Apotheker*innen und PTA (78 Prozent) zeigen sich im Hinblick auf die Virus-Mutationen besorgt, wobei auch hier die Angst bei den Apotheker*innen (81 Prozent) offenbar noch größer ist als bei den PTA (74 Prozent).
Hinweis zur Methodik: Im Auftrag von APOTHEKE ADHOC befragt aposcope seit Februar 2020 regelmäßig verifizierte Apotheker*innen und PTA online zum Thema Coronavirus. An der aktuellen Umfrage nahmen am 10. Februar 2021 insgesamt 311 Apotheker*innen und PTA teil.
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