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Universität Osnabrück

Tiefer Schlaf ohne Medikamente

Tiefer Schlaf ohne Medikamente
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Osnabrück/Bremervörde (ots)

Die Zusammenarbeit zwischen Universitätsforschung im Schlaflabor 
und industrieller Produktentwicklung trägt Früchte. Nach über zehn 
Jahren Entwicklungszeit führen Studienergebnisse der Universität 
Osnabrück zur Einführung eines schwingenden Bettsystems auf den 
Markt.
Hinlegen, entspannen, abschalten und sanft ins Land der Träume 
schweben - das wünschen wir uns, wenn wir zu Bett gehen. Doch machen 
viele von uns ganz andere Erfahrungen mit dem Einschlafen. Unter 
leichten bis mäßigen Schlafstörungen leiden hierzulande etwa 41 
Prozent der Bevölkerung, vier Prozent berichteten von schweren Ein- 
und Durchschlafstörungen seit mindestens vier Wochen.
Schlafes Wächter: Das Herz
Bereits 1996 untersuchte der Psychologe Dr. Christoph Wölk mit 
seinem Team die Behandlung von psychogener Insomnie mit Hilfe von 
psychophysiologischen Einschlafhilfen. Dabei zeigte eine 
Bettkonstruktion, die durch die Bewegung und Atmung des Schlafenden 
in gleichmäßige, fast unmerkliche Schwingung versetzt wird, 
deutlichen Einfluss auf das Schlafverhalten. Im Schlaflabor wurden im
Vergleich zur Kontrolle signifikant verkürzte Einschlafzeiten,  eine 
deutliche Zunahme der Gesamtschlafzeit und verlängerte 
Tiefschlafphasen beobachtet.
Die Mechanik der Bettkonstruktion ist nach dem Pendelprinzip 
aufgebaut und wird durch den Schlafenden passiv in eine Schwingung 
versetzt, die im Frequenzbereich des Herzschlags (1,3 Hz) liegt. Die 
vom Herz-Kreislauf-System ausgehenden schlaffördernden Effekte werden
mit Hilfe des Schwingbetts verstärkt und über das Gleichgewichtsorgan
im Ohr an das Gehirn gesendet.  Hierdurch  harmonisiert sich die 
hirnelektrische Aktivität und der Schlaf wird gefördert. Dabei gilt: 
Je gleichförmiger das Herz schlägt, desto stärker sein Erholung 
bringender Einfluss auf das Gehirn.
Ein neues Pendel
Längsbewegungen, die bei älteren Prototypen des Schwingbetts 
bisweilen aufgetreten waren, wurden bei der Neukonstruktion 
ausgeschlossen, weil Probanden sie als aktivierend, also Schlaf 
hemmend empfunden hatten. Jetzt ist dem Hersteller gelungen, den 
Pendelmechanismus des Schwingbetts so zu konstruieren, dass er 
ausschließlich die beruhigend wirkenden Seitwärtsbewegungen erzeugt.
Dr. Christoph Wölk über die neu konstruierte Einschlafhilfe: Das 
neu entwickelte Schwingsystem nutzt einen körpereigenen 
Beruhigungsmechanismus, um auf nebenwirkungsfreie Weise, Menschen mit
Ein- und Durchschlafproblemen wieder zu einem erholsamen Schlaf zu 
verhelfen.

Pressekontakt:

Dr. Christoph Wölk, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften, Institut für Psychologie
Seminarstraße 20
49069 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 4154
Fax: +49 541 969 4922
E-Mail: cwoelk@uni-osnabrueck.de
Fotos und weitere Infos erhältlich über www.schlaf-tablet.de

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